Thursday, June 23
Ein Internetanschluss zu finden war gar nicht so einfach! Nun bin ich in Skagway, dem Ende der Inside Passage und dem Anfang des Chilkottrails - ihr wisst schon die Passtrasse zum Yukon, die so viele Goldsucher benutzten und nicht überlebten. Mein Flug hat gut geklappt und ich bin bei fast 30`C in Whitehorse gelandet. Nachdem ich meine Reisegefährten kennengelernt hatte, sind wir los Richtung Kluane Nationalpark (evt. stimmt meine Schreibweise nicht so genau, hab die Wörter nicht vor mir). Erste Übernachtungen in Blockhütten und enge Bekanntschaft mit den Moskitos! Auf der Weiterfahrt trafen wir schon die ersten Tiere: eine Schwarzbärin mit ihrem Jungen, ein riesiger Elchbulle, Weisskopfseeadler und Seeotter! War richtig toll und das alles bei schönem Sommerwetter von über 30`C! Nun verliessen wir Canada und überquerten die Grenze nach Alaska. Mit der Fähre ging‘s nach Juneau, der Hauptstadt Alaskas (eher ein Dorf!). Leider wechselte damit auch das Wetter. Nun kann ich Zelte auch bei Regen auf und abbauen! Zum Glück konnten wir hier warm duschen. Ja das mit dem waschen in der Wildnis ist nicht so einfach! Und keine Duftstoffe im Zelt wegen den Bären, da stelle ich mich noch etwas kompliziert an. Da ist Pflegefachfrau zu sein fast ein Handicap. Am nächsten Tag brachte uns ein Ausflugsboot zu kalbenden Gletschern.
War ganz schön kalt, aber die Farben waren toll. Das Kalben (abbrechen eines Gletscherstücks) haben wir nicht so recht gesehen, höchstens ein Kälbchen. Aber es hat mir wirklich gut gefallen. Auch hier wieder Adler und Robben. Nun sind wir heute eben nach Skagway gekommen. 6h mit dem Schiff. Mein geübtes Auge hat natürlich Delphine und Zwergwale entdeckt ;-). Morgen fahren wir mit der Eisenbahn über den Whit Pass wieder nach Whitehorse und dann stehen 3 Tage Kanu auf dem Programm bis Dawson City. Ich werde wohl erst dort wieder schreiben und sonst von Fairbanks oder Anchorage. Also, das kann ein Weilchen dauern. Mir geht es sehr gut und unsere Truppe ein lustiger Haufen 9 Deutsche ein Östreicher und ich. Abends geht’s zT.feucht-fröhlich zu und das nicht nur wegem Regen!
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Monday, July 04
Seit Skagway habe ich wieder viel erlebt. Zuerst fuhren wir mit der Eisenbahn über den White Pass - habe mein erstes Karibu entdeckt - dann begannen wir die Kanutour den Yukon hinunter.
Am kniffligsten waren die Stromschnellen. Wir kamen ganz gut durch, das heisst wir sind nicht gekentert, aber Wasser geschöpft haben wir! Ich war ganz nass und die Arme sind mir auch bald abgefallen!
Die letzten Tage waren wir auf dem Dempster Highway unterwegs. Leider haben wir nicht viele Tiere gesehen ausser einer Elchkuh mit ihrem Jungen und Biber haben wir einige beobachten können. Die Strecke zum Nördlichen Wendekreis war nicht so toll wegem Waldbrand. Wir haben v.a. Rauch gesehen. So witzelten wir: Wir sind 400 km zum duschen gefahren. (Jede Möglichkeit dazu wird genutzt). Dann haben sie mich noch auf mehrere Gipfel gejagt. Das war die reinste Plackerei! Die erste Wegstrecke durch mooriges Unterholz, verfolgt von Moskitos. Da kam Mariannes Moskitonetz voll zum Einsatz. Danach steile Abhänge hoch... ein Sugus aus meiner Wichtelnotration war da genau das richtige. Belohnt würde ich dann aber mit einer tollen Aussicht. Nun sind wir wieder in Dawson City - der Goldgräberstadt. Die Häuser sind wie in einem Wildwestfilm und die Staubige Strasse fehlt auch nicht. Übrigens, hier ist es auch immer etwa 25 Grad und meist muss ich um 6.00 Uhr aufstehen. Vor Mitternacht komm ich nie ins Bett. Die Hellen Stunden machen mich nur morgens müde. Die Regenküste haben wir hinter uns gelassen. Heute ist kanadischer Nationalfeiertag, da Festen wir zünftig mit. Wir wollen noch ins Kasino und die Concongirls anfeuern ;-). Morgen überqueren wir dann wieder die Grenze nach Alaska, wo ich dann die restlichen Ferien verbringen werde. Zuerst der Denali Nationalpark und dann Fairbanks wo ich die Gruppe dann verlasse und alleine weiterziehe. Nächstes Mal von Fairbanks oder Anchorage.