Die Flußfahrt war spannend, in kleinen Booten ging es los.  Ein Faultier hing so tief, das wir ihn anfassen konnten. Es fühlte sich an wie ein struppiges Fell vom Dackelmix. Er ließ sich nicht aus seiner Ruhe bringen, tat so als wenn wir gar nicht da wären Wir sahen eine Boa im Baum hängen.. Man musste schon gut hin schauen um sie zu erkennen.  Riesenstöcken von Termiten hingen von den Bäumen. Und die ganzen  Orchideen die auf den Bäumen wachsen.  Wasser, überall Wasser , viel Wasser. Unvorstellbar groß ist der Amazonas, von Länge, Breite u. Tiefe. Manchmal sieht man kilometerweit nur Wasser, und das ist nur ein Fluss!?! Er kann steigen u. sinken zwischen 8 – 10 Metern, unglaublich. Heute weiß ich auch warum der Regenwald, Regenwald heißt. Jeden Tag regnet es, mal große Schauer mal kleine. Aber immer sofort wie aus Eimern. Die Kleidung bleibt immer etwas klamm.

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Nach ca. drei Stunden kamen wir zu unserem Platz, Malloca genannt, an. Wow, dachten wir nur, das ist ein Traum. Wunderschöne Rundhütten, weißer Sand u. alles sehr sauber. Sogar ein echtes Bett gab es für uns. Damit hatten wir gar nicht gerechnet, eher mit Hängematten. In unserem Zimmer lächelte uns eine Meerjungfrau, riesengroß, von der Wand an. Ein Bad mit Dusche, kalt, war da. Mit so einem Luxus hatten wir nicht gerechnet. Mmmhhh… und das Essen , einfach köstlich. Meine Befürchtung war, das ich mich vielleicht von Würmern u. Käfern …. ernähren müsste. Mir viel echt ein Stein vom Herzen, das das nicht so war. Die frische des Obtest und die vielfallt vom Fisch, gigantisch. Hier hat man das Gefühl Fleisch zu essen, so fest ist der Fisch u. schmeckt nicht nach Fisch.

Jetzt mussten wir unsere Moskitonetze aufbauen übers Bett, das war gar nicht so einfach. Denn alles muss rundherum geschlossen sein, sonst krabbeln sie überall durch. Richtig Schiss hatten wir in der ersten Nacht, diese vielen fremden Geräuschen u. hoffentlich sticht uns kein Moskito. Denn wir hatten uns nicht dagegen impfen lassen. Früh am Morgen erschrak ich fürchterlich. Es polterte laut auf dem Dach, dabei ein lautes Geschrei oder war es ein Brüllen? Stocksteif lag ich im Bett u. wartete ab was passiert. Beim Frühstück wurden wir aufgeklärt. Ein Brüllaffe war aktiv geworden u. hatte sich auf dem Dach verlaufen.