Auf jedem Flussinselchen begegne ich interessanten Vogelarten wie dem bunten Surucuatrogon oder dem Kappenblauraben und Olivenscharben rasten in Gruppen nach dem Fischfang mit ausgebreiteten Flügeln auf kahlen Felsen im Strom, wie dies alle Kormoranarten gerne tun. Durch das Geschiebe der Touristen erreiche ich den Hauptwasserfall Garganta del Diablo. Obwohl keine Hauptsaison, sammeln sich hier so viele, meist einheimische Menschen, dass es bis zu 10 Minuten dauert, bis ich bei den fotogenen Stellen das Geländer erreiche.

Foto: Richie Brummer Motiv: Fälle auf argentinischer Seite

Aber dann höre ich nur noch das Donnern der ungeheueren Wassermassen, spüre die gewaltige Energie und die heranwehende Gischt im Gesicht und begeistere mich an den Schwärmen der Russsegler, die todesmutig in die Fälle stürzen. Ihre Nester befinden sich nämlich hinter der kolossalen Wasserwand geschützt an den Felswänden. Nur schwer kann ich mich von diesem gewaltigen Naturschauspiel losreißen, um nachrückenden Leuten Platz zu machen. Da ich den ganzen Tag Zeit habe, wandere ich wirklich alle der umfangreichen Wege, Treppen und Steige ab und treffe alle paar Meter auf neue und faszinierende Motive und Ausblicke.