Unser erster Ausflug führt an die nahe Pazifikküste, an der die Wellen anbranden und ständig ein Salznebel in der Luft liegt, der besonders im Abendlicht sehr fotogen wirkt. Am trockenen Hochufer keimen zahlreiche Kokosnüsse aus abgefallenen und angeschwemmten Früchten. Große Geschwader an Meerespelikanen ziehen ständig vorbei, sowie immer paarweise fliegende Hellrote Ara-Papageien (Aracangas) mit heiserem Krächzen.

Bei einer Wanderung die Steilküste hinauf in den düsteren Regenwald, treffen wir auf ein Pärchen Müller-Amazonen. Diese grünen Papageien mit dem weißen Augenring sehen wir die ganze Reise nicht mehr. Ab einer gewissen Meereshöhe tauchen nach leichtem Regen überall Goldbaumsteiger auf und rufen im Dämmerlicht des Waldes. Ohne Blitzlicht gelingt mir natürlich kein vernünftiges Foto dieser bunten Pfeilgiftfrösche, die sich aber alle am Boden aufhalten. Vergeblich nach meinem verlorenen Sonnenhut suchend, kehren wir wieder in den dämmrigen Regenwald zurück. Die Klammeraffen huschen bereits durch die tieferen Etagen des Waldes und die Zikaden zirpen Ohren betäubend. Nach dem gemeinsamen Abendessen, bei dem uns Lana auf 3 schlafende Klammeraffen aufmerksam macht, sitzen wir danach noch im Mondschein vor dem Zelt, lauschen den Stimmen der Nacht und lassen uns später vom Brandungsrauschen in den Schlaf wiegen.abend_osa1.gif - 370.04 Kb