Der nächste Morgen empfängt uns mit warmer, frischer Luft und Sonne. Ein knallroter Madagaskarweber sitzt auf der Kokosnusspalme vor unserem Zimmer und singt uns ein Abschiedsständchen. Nach dem Frühstück fahren wir durch das Menschengewusel zum Flughafen und sind bald in der Luft. Auch dieser Flug zurück nach Antananarivo ist wieder beeindruckend. Die wechselnden Landschaften faszinieren immer wieder und von oben bekommt man einen guten Überblick über den Regenwald mit dem Küstengebirge und das dahinter liegende trockenheiße Dornenland. Wir fliegen nach Norden über das zentrale Hochland und sind rasch in Tana, das uns mit ganz anderem Klima empfängt. Es ist sehr heiß und trocken. Mit dem Bus fahren wir wieder durch leuchtendgrüne Reisfelder, in denen Enten schwimmen und Kuhreiher nach Nahrung suchen. Auf dem Weg in die Stadt machen wir noch Halt beim großen Kunsthandwerkermarkt, der sich etwa 2 km entlang der Reisfelder hinzieht. Hier gibt es alles zu kaufen, was in Madagaskar als Souvenirs hergestellt wird, sei es nun das Papier der Antaimoro, wunderschöne Holzschnitzereien aus Rosen- und Ebenholz, Halbedelsteine in allen Varianten, versteinerte Schnecken und Muscheln, Gewebtes, Gesticktes und viel Batik, Gemälde in allen Varianten und viele Gewürze. Obwohl ich gar nichts mehr kaufen wollte, erstehe ich einen "dicken Hund" für Jutta und ein schönes kleines Döschen aus Rosenholz für Trudchen und noch etliche Mitbringsel. Für mich kaufe ich noch ein Fläschchen Vanille-Extrakt, denn bei uns steht ja bald wieder die Backsaison an.

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In einem großen Supermarkt essen wir noch eine Kleinigkeit und Marion kauft drei Kassetten mit madagassischer Musik. Dann fahren wir zurück ins schon bekannte Hotel Tana Plaza, wo wir Tageszimmer bekommen, noch mal duschen können und Zeit haben für einen Cocktail, bis es Punkt 18.00 Uhr wieder losgeht zum Flughafen. Unsere Gruppe ist inzwischen sehr zusammengeschmolzen, denn Monika ist gleich am Flughafen geblieben, weil sie noch nach Namibia zu Verwandten fliegt. Das bayrische Ehepaar ist nach Mauritius weitergeflogen, und Thanh hat noch eine Woche auf eigene Faust vor sich und fliegt nach Nosy Be, der Parfüminsel im Norden Madagaskars, die ich auch noch gerne kennen lernen möchte. Marion auch, und wer weiß, vielleicht machen wir ja wieder eine Madagaskarreise mit Roger, unserem Ultruspultrus-Reiseleiter.