Wir wurden nach und nach wieder auf das kleine Beiboot gehieft und wenn ich sage gehieft, dann meine ich gehieft. Ich bin wirklich ein Leichtgewicht, aber meine Güte ich habe mich gefühlt wie ein nasser Sack mit extra Gewichten. Etwas mehr Liegestützen hätten eventuell auch geholfen, aber gut für dieses Vorhaben war es jetzt eh zu spät. Ich mochte wirklich nicht in der Haut des Skippers stecken, der uns alle einzeln hochziehen musste. An dieser Stelle sollte erwähnt werden, dass sich nicht nur Leichtgewichte an Bord befunden haben… Als wir schliesslich alle im Boot sassen, wurden wir wieder näher an die Delfine herangefahren, die inzwischen umgedreht hatten und in unsere Richtung schwammen. Sie machten sich einen Spass daraus, am Riff entlang hoch und runter zu schwimmen. Und so ging es kurz darauf, für unseren zweiten Versuch den Tieren nah zu sein, ins Wasser. Und erneut glitten sie wie unwirkliche Schatten unter uns hindurch und wir versuchten mit ihnen „Schritt“ zu halten. Diese schnellen Bewegungen, ohne grössere für uns sichtbare Anstrengung, das mühelose bewegen der Schwanzflosse und die unwahrscheinliche Geschwindigkeit der Delfine war beeindruckend.
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Das Glücksgefühl diese Tiere so erleben zu können, wird wohl niemand je vergessen… Nach insgesamt drei Schnorchelgängen und circa 1 – 1 1/2 Stunde mit den Delfinen, in starker Strömung und von der Erfahrung überwältigt, kamen wir alle ausgepowert aber glücklich an Bord unseres Bootes. Man sah rings um sich nur noch in strahlende Augen. Gerne wären wohl noch einige länger im Wasser bei ihnen geblieben, aber man soll sein Glück nicht überstrapazieren und da der Veranstalter auf keinen Fall wollte, dass sie sich durch uns in irgendeiner Weise gestört fühlen, überliessen wir –mit wunderschönen Erinnerungen im Gepäck- die Delfine wieder sich selbst.
Um etwas Energie aufzutanken, gab es erst einmal Mittagsessen. Der Bootseigene Koch hatte während unserer Abwesenheit ein leichtes Essen für uns vorbereitet und so fanden wir uns bald alle unter Deck ein und verspeisten Gemüse mit Reis und Salat. Nach dem Essen fuhren wir wieder in Richtung Festland. Auf dem Weg dorthin stoppte das Boot noch an zwei Riffen. Jeder der wollte konnte noch einmal seine Schnorchelutensilien zusammensuchen und die Riffe erkunden. Auch hier erwartete einen die schöne Unterwasserwelt des Roten Meeres. Viele bunte Fische und sagenhafte Korallen.