Unser stolz erworbener Beleg sagt uns übrigens den offiziellen Kurs - 1 US$ = 250 Zim$, da haben wir doch bei Melissa einen super Tausch gemacht! Bei ihr haben wir 1 US$ = 750 Zim$ getauscht und eine kleine Provision war da sicherlich auch schon mit drin. Sogar auf unseren Geldscheinen befindet sich ein Mindesthaltbarkeitsdatum! Ansonsten versucht jeder Einheimische sein Geld an jeder Straßenecke an den Mann zu bringen. Der eigene Dollar scheint nicht sehr beliebt zu sein, denn die Inflation liegt auch bei über 1000 % und sollte im November 2008 noch ihren Höhepunkt mit 90 Trilliarden % erreichen. Der Umtauschkurs auf der Straße variiert bis zu 1.200 Zim$ für einen US$, die Geldwäsche blüht.

Wir schauen uns erstmal in den örtlichen „Reisebüros“ um. Das Niveau ist etwas anders, als gewohnt, selbst kleinste Schmierzettel werden als Visitenkarte weitergereicht - hier regiert der Ausnahmezustand.  Wie zu erwarten war, sind die Aktivitäten hier auch deutlich günstiger, aber auch für unsere Verhältnisse zu teuer und da wir Morgen den ganzen Tag an den Fällen verbringen wollen und noch einen Abstecher nach Sambia machen wollen, sparen wir uns das einfach. Den restlichen Tag verbringen wir mit einem Stadtbummel in Vic-Falls. Ob man’s glauben will oder nicht, das Städtchen liegt schon auf 1.200 Meter Höhe. Überall sind die Straßen von den rot leuchtenden Flamboyants und den lilafarbenen Jacarandas gesäumt. In den Geschäften ist alles wahnsinnig teuer und wir gehen auch in einem der hiesigen Spar-Märkte einkaufen. Der Gestank, der von der Fleisch-Theke zu uns rüber weht ist einfach Ekel erregend. Wir sind zwar schon viel gewöhnt aber der Duft aus einem Leichenschauhaus muss geradezu lieblich dagegen sein. Wir entschließen uns, kein Fleisch zu kaufen!