Als die Sonne untergeht, sitzen wir auf diese Weise nicht in einem halb versunkenen Auto und warten auf die Flut, sondern an Pearls und Kevins Lagerfeuer an Mile 42 und mampfen ihre Steaks. Auf dem ganzen windgebeutelten Campingplatz steht ein einziges Zelt, ihr Weekend, wie sie sagen. Denn im Winter sei es am schönsten, so allein hier zu sein. Ein Chamäleon zieht seines Weges, vorsichtig setzt es einen Fuß vor den anderen und kullert seine Augen erst in alle Richtungen, bevor es sich zu einem nächsten Schritt entschließt. So hätten wir es auch machen müssen, geht mir durch den Sinn. Wir lachen, erzählen und mit einem Mal scheint mir alles unwirklich zu sein: diese Mud`s, von denen kein Reiseführer schreibt, dieser gespenstisch - leere Campingplatz im Winterwind und die Gestalten am Feuerchen. Als die Sonne beginnt, das Meer zu trinken, und dann von ihm verschluckt wird, schicke ich den Robben einen Gruß und danke „schubkräftigen“ Schutzengeln.
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Reisetipp:
Die beschriebenen Mud`s sollen großflächiger werden, je näher man der Skelettküste kommt. Robben kann man im Übrigen nicht nur gut am Cape Cross, sondern auch auf Bootstouren beobachten, die von Swakopmund starten. Eine solche haben wir schließlich gemacht, und die war toll!