Auch am folgenden Tag hingen die Wolken tief, aber wenigsten war es noch trocken. Eigentlich nicht schlechtes Wanderwetter. Ein Stück des „Kingfisher-Trails“ wollten wir gehen. Doch der war infolge Unwetterschäden gesperrt. Ebenso der „Brown Hood Kingfisher“. Nicht einmal der an sich schöne Holzsteg entlang dem Touws River war zu benützen. Wer nicht wandern kann und nicht Kanu-Sport betreibt ist in Wilderness am falschen Ort. Und wir haben hier für 3 Nächte gebucht!! Etwas frustriert fuhren wir mit dem Auto erst zum Aussichtspunkt MAP OF AFRICA. Der Kaalmans River fließt in der Form von Afrika um einen Hügelzug. Anschließend in den kleinen Küstenort Victoria Bay.
Scheinbar war dies einer der Tage an dem nichts klappt: Keine Wanderung, regnerisch und wieder einmal Stromausfall – den vierten oder fünften in 7 Tagen. Normal in Südafrika, in jedem Fremdenzimmer gibt es eine Taschenlampe. Besserung wird erst fürs Jahr 2015 versprochen.
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Den dritten Tag in Folge zeigt sich der Himmel verhangen. Leichter Sprühregen. Wir machten uns dennoch auf nach George. Mit dem OUTENIQUA CHOO – TJOE, einer alten Dampfbahn, soll‘s nach Mossel Bay und wieder zurück gehen. Bis November 2007 verkehrte diese Nostalgiebahn von Knysna nach George. Aber auch hier hat ein Unwetter die Geleise abrutschen lassen. Und auch in diesem Falle weiß niemand wann und ob überhaupt repariert wird. Tourismus wird in Südafrika zu einem immer größeren Wirtschaftszweig und man macht sich schon Gedanken, ob Südafrika diese und die politischen Probleme in den Griff kriegen – dem schönen Land wäre es zu wünschen.
20 Minuten dauerte die Fahrt Wilderness – George. Der Weg zum OUTENIQUA CHOO-TJOE MUSEUM ist gut ausgeschildert. Für Dampflok-Fans ist dieses Museum ein unbedingtes Muss. Ab hier ist auch die Zugsabfahrt.
Pünktlich 10.00 Uhr ging die Fahrt los. (ZAR 110.-- ) Erst durch grüne Felder und Busch, ab Glentana – etwa der Hälfte der Strecke – der Küste entlang. Leider ließ das Wetter zu wünschen übrig. In MOSSEL BAY ein 2-stündiger Aufenthalt –Gelegenheit für eine Besichtigung des POST TREES und des DIAZ MUSEUMS. Auch blieb noch Zeit für einen Lunch, bevor der Zug 14.00 Uhr wieder zurück dampfte. Schnaubend und oft ohrenbetäubend kreischend zog die alte Dampflok die Wagen durch die Kurven. Zugsromantik pur! Das Wetter hat sich auch etwas gebessert, zeitweise drückte sogar die Sonne durch die Wolken. 16.00 Uhr erreichten wir wieder den Bahnhof George.