Hier oben hat man einen zauberhaften Blick auf die Bay of Isles und hinüber nach Südgeorgien mit den schroffen Bergen und weiten Gletschern. Viele Albatrosse gleiten ohne einen einzigen Flügelschlag an uns vorbei. Außerhalb der Balz- und Brutzeit leben die großen Vögel ausschließlich auf dem Meer, schlafen auf dem Wasser und betreten kein Land. Besonders bei stürmischer See wimmelt es von Seevögeln über den Wogen, denn die vielen Luftwirbel über den Wellen erleichtern das Segelfliegen und es wird auch mehr Nahrung nach oben getragen. Leider sind die Vögel besonders durch die Langleinenfischerei bedroht. Immer wieder verenden Albatrosse in großer Zahl an den Köderbestückten Haken oder in Fischernetzen. Allein um die Falkland Inseln sterben dadurch jährlich etwa 1500 dieser wunderschönen Vögel und die meisten Arten dieser Gattung sind schon vom Aussterben bedroht oder stark gefährdet.
Südgeorgien und die umliegenden Inseln hielten neben Pinguinen und Albatrossen noch viele weitere Tierarten für uns bereit. Besonders eindrucksvoll war der Vorbeiflug zweier Blauaugen-Kormorane, auch Südgeorgien-Kormoran genannt, da er auf dieser Insel endemisch ist, also nur hier anzutreffen ist. Dahinter ein gestrandeter Eisberg wie ein großes Segelschiff. Im Lauf unserer Reise haben wir neben dem riesigen Wanderalbatros auch noch 4 weitere Arten beobachten können. Darunter den Südlichen Königsalbatros, den Schwarzbrauen- und Graukopfalbatros, sowie den Graumantel-Rußalbatros. Allesamt hervorragende Segelflieger über den Meeren der Südhalbkugel.