Einige Male sehe ich Männer mit lebenden Schlangen um den Hals, die ebenfalls als heilig verehrt werden, die mir aber aufgrund der Schnelligkeit ihrer Bewegungen eher Unbehagen vermitteln – schnell trete ich in solchen Momenten den Rückzug an.

 Und überall sieht man das Orange der Gewänder der zahlreichen Saddhus, die die Stadt bevölkern und es herrscht eine fast festliche, fröhliche Stimmung. Die Straßenhändler sind nicht wie so oft in Indien aufdringlich, die Menschen weniger hektisch und bilde ich mir ein dass sogar weniger gehupt wird?

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Selbst die Menschenschlangen an der Seilbahn zum Mansa Devi-Tempel auf einem Hügel in Haridwar drängen nicht so wie sonst. Während der Fahrt mit der Gondel erblickt man die Gangesebene, bekommt eine Idee von der Ausbreitung Haridwars und die mit viel Grün bewachsenen Hügeln ringsum. Affen mit ihren Kapriolen erheitern die Pilger – aber wehe, sie erhaschen einen Blick auf ein Tütchen mit Prasad, den Süßigkeiten, die extra als Opfergaben für den Tempel hergestellt werden. Dann mutieren sie in Sekundenschnelle zu dreisten Dieben und die Schreie der erschrockenen Pilger scheinen sie göttlich zu amüsieren