Australien-Reisebericht:
Rundreise durch das australische Outback

Unser erster Trip nach Australien

Endlich war der große Tag gekommen: Meine langersehnte Rundreise durch das australische Outback konnte beginnen. Bereits kurz nach dreizehn Uhr konnte ich in Alice Springs mein Zimmer beziehen. Lange aufhalten wollte ich mich hier allerdings nicht, schließlich stand ein Ausflug in die nahegelegene Fußgängerzone als Erstes auf meinem Programm. In der Todd Mall angekommen luden zahlreiche kleine Geschäfte, Restaurants und Bars zum Verweilen und zum Schauen ein. Beim Bummel durch die Fußgängerzone gelangte ich unweigerlich auch zur Flynn Church und zum ersten Krankenhaus von Alice Springs. In beiden Gebäuden sind heute Museen untergebracht. Rund um die Fußgängerzone herum lagen, saßen und tanzten Aborigines. Obwohl die Aborigines sehr viel lachten und sehr freundlich waren, waren sie dennoch sehr aufdringlich: Der Verkauf von ihren sogenannten Traumbildern, einer ganz speziellen Malart, ist für sie zwar überlebenswichtig, die Preise sind allerdings unverschämt hoch.

Royal Flying Doctor Service

Nach einer unruhigen Nacht und nach einem ausgiebigen Frühstück machte ich mich auf den Weg zur Flying Doctor Base in Alice Srings, welche 1939 gegründet worden ist. Das medizinische Team besteht aus zehn Flugkrankenschwestern und einem erfahrenen Ärzteteam. Alle zusammen müssen einen Bereich von sechshundert Kilometern mit rund sechsunddreißigtausend Einwohnern abdecken. Um die Sicherheit der Betroffenen gewährleisten zu können stehen in Alice Springs vier einmotorige Flugzeuge, zehn Piloten und drei Ingenieure zur Verfügung. Bis zu vier Personen können von einem Flugzeug aufgenommen und ins Krankenhaus geflogen werden. Dank dieser technischen Möglichkeiten werden im australischen Outback auch all die Orte erreicht, die heute noch von der Zivilisation abgeschnitten sind.

Start zur Fahrt ins "Red Center"

Am folgenden Tag  machte ich mich bereits nach dem Frühstück auf den Weg zur Barrett Street um mein bereits im Vorfeld gemietetes Auto, einen kleinen Geländewagen, abzuholen. Das dieses Auto im Red Center in jedem Fall ein zuverlässiger Partner ist stellte sich bereits nach wenigen Kilometern heraus: Außer einer malerischen und atemberaubenden Landschaft war nichts um mich herum. Über mehrere Stunden traf ich weder ein anderes Fahrzeug, noch sah ich Menschen. Und wenn ich doch einmal ein Auto sah, so fuhr dieses in die Gegenrichtung zum Uluru.

Am Larapinta Drive bog ich zum ersten Mal von der Hauptstraße ab um über den Simpson Gap zu einer kleinen Stichstraße gelangen zu können. Diese rund acht Kilometer lange Stichstraße führt zu einer Schlucht, welche zwar sehr klein, dafür jedoch äußerst imposant ist. Wer hier einen kleinen Spaziergang von ungefähr zwanzig Minuten unternimmt, der gelangt an eine rote Felsenschlucht. Das besondere an dieser Felsenschlucht ist es, dass an ihr entlang ein Bach verläuft. Aufgrund des Wassers und der hier vorherrschenden Sonnenstrahlen wird die Schlucht je nach Tageszeit in unterschiedliche Rottöne getaucht.  Ein Abstecher, der sich in jedem Fall lohnt.

Mac Donnell Nationalpark und Grimston Gorge

Zurück auf dem Larapinta Drive führte mich mein nächster Zwischenstopp an gigantisch großen und sehr grünen Wiesen vorbei bis hin zum Mac Donnell Nationalpark. Bei meiner Weiterfahrt nach Glen Helen legte ich ungeplant auch einen Abstecher in Ormiston Gorge ein. Angehalten habe ich hier, da ein Dingo mitten auf der Straße saß und keinerlei Angst vor mir zu haben schien. Ein weiterer Vorteil von Ormiston Gorge ist es, dass die Touristen hier vom Infocenter aus einen einfachen Weg zu einer Felswand mit einer vierzehn Meter tiefen Wasserstelle erklärt bekommen.

Glen Helen

Glen Helen selber besteht aus einem Hotel, einer Tankstelle und aus einem Zeltlager mit angrenzendem Caravan Parkplatz. Obwohl das gebuchte Hotel nicht gerade das sauberste war, so hatte ich von diesem einen grandiosen Ausblick: Eine riesige rote Felsenschlucht zieht sich an einem Flussbett entlang und ihre hohen Felsen ragen wie eine Pforte in den Himmel empor. Zurück im Hotel probierte ich zum ersten Mal in meinem Leben Känguru Steak. Das sehr süßlich schmeckende Fleisch mag vielen Menschen ja schmecken, meinen Geschmack hat es allerdings nicht getroffen.  Von Glen Helen aus sollte mich mein Weg am nächsten Tag zum Kings Canyon führen. Zuerst gönnte ich mir aber in dem wirklich sehr bequemen Bett eine kleine Auszeit. Nach einer Stärkung ging es dann für mich auch bereits weiter. Ich hatte das große Glück, dass der Himmel an diesem morgen nicht bedeckt, sondern wunderschön gekennzeichnet war. So viele Sterne wie an diesem Morgen habe ich noch nirgends erblicken können. Flüge, welche bei www.flug.aero gebucht worden sind, hätten mir dieses fantastische Schauspiel garantiert aus einer noch imposanteren Perspektive zeigen können. Bei meinem nächsten Ausflug nach Australien werde ich vom www.munich-airport.de so fliegen, dass ich in jedem Fall den unvergesslichen Sonnenaufgang erleben werde.

Mount Sonder

Meinen ersten richtigen Stopp auf dem Weg zum Kings Canyon machte ich beim Mount Sonder. Der Mount Sonder ist ein Tafelberg in einer weiten Ebene, welche mit Malvenblüten, Gras und Bäumen umrundet ist. Zusätzlich hat man von ihm aus einen optimalen Aussichtspunkt über die fantastische Landschaft gefunden. Ganz klar, dass mein Fotoapparat an diesem Morgen nicht stillstand. Vom Mount Sonder konnte ich bereits meinen nächsten Zwischenstopp sehen: Die Gravel Road. Die Gravel Road ist eine rote Sandpiste, welche die lange und abwechslungsreiche Geschichte des fünften Kontinents perfekt widerspiegelt.

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