Es hat angefangen zu schneien. Mühelos ziehen die Hunde den Schlitten auf unberührten Wegen durch den Tiefschnee. Eisig pfeifft der Wind durch die Bäume. Nur die ruhige Stimme des Fahrers unterbricht das Knirschen der Kufen und das Hecheln der Hunde: „Vas – Oik“ (links - rechts) Aufmerksam lauscht Kamu der Leithund des Teams den Kommandos aus dem Schlitten. Marco erklärt, dass zwar jeder Schlitten einen Leithund hat, aber nur der erste Hund im ersten Schlitten des gesamten Teams versteht, was links, rechts und andere Befehle in Menschensprache bedeuten. Die Leithunde der nachfolgenden Schlitten laufen ihm nach - meistens jedenfalls. Hinter uns scheint es noch einige Kommunikationsprobleme zu geben. Schon zum zweiten Mal hängt der Schlitten des russischen Ehepaars nun schon im Baum.
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„Hier ist die Bremse“ Marco hat den Platz mit mir getauscht, lässt sich entspannt auf dem Schlitten nieder und zündet sich eine Zigarette an. Jetzt stehe ich auf den Kufen hinter ihm und halte stolz die Führleine in der Hand „Ok! Valmis!“ Tatsächlich setzen sich die Hunde auch auf meinen etwas zaghaften Ruf in Bewegung. Wie wichtig die Bremse ist, stelle ich fest als Kamu seine Chefposition ausnutzt, das Bein hebt und damit seine fünf Kollegen ruckartig zur Vollbremsung zwingt.