Farbenfrohe Fischerdörfer wie Stykkisholmur, Olavsvik oder Arnastapi kauern sich an die Küste. Von Stykkisholmur aus bieten sich Bootsfahrten auf dem Breidafjord zu den Nistplätzen der Seevögel an. In Arnastapi kann man die Nester der Dreizehenmöwen in den steilen Klippen zu Fuß erreichen. Mit den Snowmobil gehts allerdings von hier auch auf den alles beherrschenden Snaefellsnesjökull-Gletscher. Jules Verne vermutete hier oben den Einstieg zum Mittelpunkt der Erde. Geschichten von Trollen und Elfen beherrschen heute noch das Land und ein Bauvorhaben wird schon mal verschoben, um eine alte Elfenburg nicht zu beschädigen. Wer weiß, daß diese zarten Wesen in fast jedem Steinhaufen oder Felsbrocken leben, kann sich vorstellen, daß Straßen sehr oft einen anderen Verlauf nehmen müssen als auf dem Reißbrett geplant. Auch die heißen Quellen auf Island sind fast alle der Zauberei finsterer Mächte zuzuschreiben.
Ein Bad in der warmen Blauen Lagune gehört ebenso zu Island wie ein Flug auf die Westmänner-Inseln, deren kernige Bewohner sich durch den überraschenden Vulkanausbruch im Frühjahr des Jahres 1973 nicht vertreiben ließen. Der Hohe Norden Islands überrascht den Besucher mit dem wunderschönen Myvatn-See, der Heimat von über 14tausend Enten und Milliarden von Mücken, die jedoch nicht stechen! Das Geothermalgebiet der Krafla, eines der aktivsten Vulkangebiete der Welt, zeigt dem Betrachter wieder die Kraft der Natur, die nirgends auf unserer Erde so zu Tage tritt wie auf dieser Insel im Nordatlantik.
Für die Unterkunft stehen dem Besucher auf ganz Island kleine Hotels oder Gästehäuser zur Verfügung. In den Sommerferien schlafen die Weltenbummler sogar in den jetzt verwaisten Betten der Internate - den sogenannten Sommerhotels. Riesige Bettenburgen mit Disco, deutscher Bierschwemme und Sonnenbad am Pool
sucht der Besucher vergebens. Aber ein einmaliges Land mit fast unberührter Landschaft und unvorstellbarer Naturkulisse
machen einen Urlaub auf Island zu einem Erlebnis fürs Leben.