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Sport und andere Aktivitäten am Gardasee
Ich habe schnell kapiert, warum gerade Familien mit Kindern so gern Urlaub in dieser Gegend machen. Die Region bietet einfach eine Menge an Freizeitmöglichkeiten - und das alles auf relativ engem Raum. In den drei Tagen, die wir am Lago di Garda verbracht haben, sind wir in allen 20 Städtchen, die an seinen Ufern liegen, gewesen. Am Südufer haben uns Sirmione und der Fischerort Peschiera del Garda gefallen, aber auch Lazise und Bardolino im Südosten. Würde ich einen Familienurlaub mit Kids planen, dann vermutlich in dem Weinort Bardolino. Den spritzigen Rotwein haben wir an der sogenannten Olivenriviera gleich probiert. Er kommt aus dem Hinterland des früheren Fischerdorfes, das durch den Tourismus ziemlich städtisch geworden ist. Die breiten Gassen und die Uferpromenade sind eine einzige Flaniermeile, die Geschäfte haben bis Mitternacht geöffnet, und Nachtleben gibt es auch. Es lohnt sich ein Ausflug zu den Weingütern und Ölmühlen der Umgebung, wo man die lokalen Erzeugnisse vor Ort kaufen kann.
Wer gern baden geht, ist überall am See richtig, sollte wegen der steinigen Strände aber Badeschuhe dabei haben. Wer gern läuft, kann z. B. von Bardolino aus am Seeufer entlang wandern oder bummeln - direkt bis in die Nachbarorte Lazise oder Garda. Erwin ist auf den kleinen Ort südlich von Bardolino abgefahren: Cisano direkt am See, aber voll in Camper-Hand. Wir waren dort sogar im "Museo dell'Olio".
Eine ganz tolle Tour, aber kein Geheimtipp mehr: rauf nach Tremosine fahren, von Limone sul Garda am Westufer aus rechts ab. Die Fahrt durch die Brasa-Schlucht ist nicht nur für Biker eine Herausforderung, auch für die dauerhupenden Autofahrer. Olivenhaine, Berge, Täler - Aussicht satt und etwas Abstand zum Touristenrummel im Sommer.
Im Frühjahr und im Herbst kann man in der Region bestimmt toll wandern, im Sommer dürfte es zu heiß dafür sein, dann ist man besser mit dem Fahrrad unterwegs. Wer sich gern austoben möchte im Urlaub, kommt beim Wassersport auf seine Kosten. In Riva wird vor allem gesegelt und gesurft, Motorboote sind in der Bucht verboten. Auch Rafting wird bei Riva angeboten, aber dazu konnten Erwin und ich uns nicht durchringen. Am Ostufer in Brenzone nahe dem Monte Baldo sind vor allem die Wakeboarder und Kitesurfer unterwegs.
Gastronomische Angebote und Erfahrungen am See
Nette Restaurants gibt es in Bardolino wie in allen anderen Gardasee-Städtchen. Das Essen ist durchweg gut, aber unter typisch italienisch verstehe ich etwas anderes. Man sollte einige Brocken der Landessprache beherrschen, um sich mit dem Servicepersonal freundlich zu verständigen. Trotz der vielen Deutschen am See - und an die hat sich die Küche vor Ort auch spürbar angepasst - weigern sich einige Kellner konsequent, "zwei Espresso" zu verstehen, sondern zeigen erst einen Anflug von Verständnis, wenn man "due espressi" von sich gibt. Pizza scheint inzwischen das Nationalgericht der Deutschen zu sein, wir haben es hingenommen und uns auf größere kulinarische Überraschungen im weiteren Verlauf unserer Italienreise verlassen. In Tremosine allerdings bekamen wir authentische ländliche Kost: selbst gemachten Ziegenkäse und Schinken, beides sehr lecker. Zum Nachtisch köstlichen "torta alla nonna", Großmutters Kuchen. In unserer feinen Herberge konnten wir ja kochen, meistens haben wir Büffelmozzerella gegessen und Tomaten und Obst.
Drei Tage gehen schnell vorbei, bald packten wir unsere Sachen, bestiegen unsere Motorradräder und düsten los in Richtung Verona.
Ich habe schnell kapiert, warum gerade Familien mit Kindern so gern Urlaub in dieser Gegend machen. Die Region bietet einfach eine Menge an Freizeitmöglichkeiten - und das alles auf relativ engem Raum. In den drei Tagen, die wir am Lago di Garda verbracht haben, sind wir in allen 20 Städtchen, die an seinen Ufern liegen, gewesen. Am Südufer haben uns Sirmione und der Fischerort Peschiera del Garda gefallen, aber auch Lazise und Bardolino im Südosten. Würde ich einen Familienurlaub mit Kids planen, dann vermutlich in dem Weinort Bardolino. Den spritzigen Rotwein haben wir an der sogenannten Olivenriviera gleich probiert. Er kommt aus dem Hinterland des früheren Fischerdorfes, das durch den Tourismus ziemlich städtisch geworden ist. Die breiten Gassen und die Uferpromenade sind eine einzige Flaniermeile, die Geschäfte haben bis Mitternacht geöffnet, und Nachtleben gibt es auch. Es lohnt sich ein Ausflug zu den Weingütern und Ölmühlen der Umgebung, wo man die lokalen Erzeugnisse vor Ort kaufen kann.
Wer gern baden geht, ist überall am See richtig, sollte wegen der steinigen Strände aber Badeschuhe dabei haben. Wer gern läuft, kann z. B. von Bardolino aus am Seeufer entlang wandern oder bummeln - direkt bis in die Nachbarorte Lazise oder Garda. Erwin ist auf den kleinen Ort südlich von Bardolino abgefahren: Cisano direkt am See, aber voll in Camper-Hand. Wir waren dort sogar im "Museo dell'Olio".
Eine ganz tolle Tour, aber kein Geheimtipp mehr: rauf nach Tremosine fahren, von Limone sul Garda am Westufer aus rechts ab. Die Fahrt durch die Brasa-Schlucht ist nicht nur für Biker eine Herausforderung, auch für die dauerhupenden Autofahrer. Olivenhaine, Berge, Täler - Aussicht satt und etwas Abstand zum Touristenrummel im Sommer.
Im Frühjahr und im Herbst kann man in der Region bestimmt toll wandern, im Sommer dürfte es zu heiß dafür sein, dann ist man besser mit dem Fahrrad unterwegs. Wer sich gern austoben möchte im Urlaub, kommt beim Wassersport auf seine Kosten. In Riva wird vor allem gesegelt und gesurft, Motorboote sind in der Bucht verboten. Auch Rafting wird bei Riva angeboten, aber dazu konnten Erwin und ich uns nicht durchringen. Am Ostufer in Brenzone nahe dem Monte Baldo sind vor allem die Wakeboarder und Kitesurfer unterwegs.
Gastronomische Angebote und Erfahrungen am See
Nette Restaurants gibt es in Bardolino wie in allen anderen Gardasee-Städtchen. Das Essen ist durchweg gut, aber unter typisch italienisch verstehe ich etwas anderes. Man sollte einige Brocken der Landessprache beherrschen, um sich mit dem Servicepersonal freundlich zu verständigen. Trotz der vielen Deutschen am See - und an die hat sich die Küche vor Ort auch spürbar angepasst - weigern sich einige Kellner konsequent, "zwei Espresso" zu verstehen, sondern zeigen erst einen Anflug von Verständnis, wenn man "due espressi" von sich gibt. Pizza scheint inzwischen das Nationalgericht der Deutschen zu sein, wir haben es hingenommen und uns auf größere kulinarische Überraschungen im weiteren Verlauf unserer Italienreise verlassen. In Tremosine allerdings bekamen wir authentische ländliche Kost: selbst gemachten Ziegenkäse und Schinken, beides sehr lecker. Zum Nachtisch köstlichen "torta alla nonna", Großmutters Kuchen. In unserer feinen Herberge konnten wir ja kochen, meistens haben wir Büffelmozzerella gegessen und Tomaten und Obst.
Drei Tage gehen schnell vorbei, bald packten wir unsere Sachen, bestiegen unsere Motorradräder und düsten los in Richtung Verona.