Jene Art der Camper nimmt ihr Kissen von Zuhause mit und liegt auf einer dicken aufblasbaren Matratze. Neben dem Zelt dröhnt eine tragbare Klimaanlage, die durch ein dickes Rohr die kalte Luft hineinbläst. Fängt der Vater an zu grillen, stellt er einen Ventilator neben den Bratrost. Einen weiteren platziert er an den Picknicktisch. Während er sich im Kabelsalat verheddert, rutscht der Nachwuchs auf einer flachen, sieben Meter langen Wasserrutsche, von Daheim mitgebracht. Das alles erklärt wiederum, warum Amerikaner so riesige Autos fahren: muss ja alles hineinpassen.
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Die Naturpuristen
Die wenigen, die Mutter Grün wegen im Brazos Bend State Park weilen, genießen die Natur ohne Schnickschnack. Wie die zwei Studentinnen aus Kansas, die mit einem Personenwagen ankamen und gerade ihr Zelt aufstellen. Sie verzichten auf das künstliche Gebläse und halten ihr verschwitztes Gesicht in die Brise. „Wie angenehm!“, stellen sie fest. Aufhorchend lauschen sie dem wunderschönen Abendkonzert der Singzikaden; bemerken die Armadillos (Neunbinden-Gürteltiere), die mit ihrer röhrenartigen Schnauze den Waldboden absuchen. Über Ameisen, groß wie der halbe Zeigefinger, staunen sich die Studentinnen.
Sie packen einige Wasserflaschen in ihren Rucksack und wollen zu den Alligatoren - laufen!
Jene Spezies der Camper gehört in Texas langsam unter Artenschutz.