USA-Reisebericht: 
Eine Reise zu den schönsten Nationalparks im Südwesten der USA

Die atemberaubende Natur im Südwesten der USA mit ihren beeindruckenden ockerfarbenen bis roten Felsen, die karge Wüste und die steilen, tief in den Felsen eingeschnittenen Canyons hat mich seit meiner Kindheit fasziniert. Zahlreiche Western wurden hier gedreht. Einmal wie Henry Fonda oder John Wayne durch die Wüste reiten, war immer mein Traum, den ich mir zu meinem 50. Geburtstag erfüllt habe mit einer Reise zu den Nationalparks. Wir haben schon mehrere Reisen unternommen, vorwiegend in die USA, da wir hierfür immer gute Angebote auf den entsprechenden Reiseseiten wie z.B. studienreisen.de gefunden haben. Aber diese hat meine Erwartungen mehr als übertroffen…

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Wir fliegen von Frankfurt/Main direkt nach Las Vegas und kommen am späten Nachmittag dort an. Den Trubel der Stadt hätte ich eigentlich nicht gebraucht, aber sie ist ein guter Ausgangspunkt für unsere Reise, und irgendwie ist es auch schön, diese bunte Glitzerwelt einmal live zu erleben. Unser Hotel ist das Planet Hollywood Resort & Casino, ein typisches Las Vegas Hotel mit Casino und Shows. Modern und luxuriös eingerichtet, typisch amerikanisch mit viel Leder und dunklem Holz. Casino und Shows lassen wir aus und bummeln lieber am Abend über den Strip und schauen den berühmten Wasserspielen vor dem Hotel Bellagio zu.

Das Abenteuer beginnt…

An unserem ersten vollen Urlaubstag geht es ganz früh am Morgen los. Wir haben uns einen Mietwagen für die Reise gebucht. Dies hat den Vorteil, dass wir die Reise freier gestalten können als mit einer der Gruppenreisen, die für USA-Reisen häufig angeboten werden und bei denen man sich doch überwiegend nach der Reiseleitung richten muss. Nur unsere Unterkünfte während der Reise sind vorgebucht, damit wir keine Zeit beim Suchen eines Hotels verlieren. Alle unsere Unterkünfte sind Nationalpark Lodges und liegen in unmittelbarer Nähe zu den Naturwundern, die uns erwarten. Unser erstes Ziel ist der Zion Nationalpark, der 275 Kilometer von Las Vegas entfernt ist. Seinen Namen verdankt der Nationalpark den Mormonen, die dachten, sie wären im „Gelobten Land“ angekommen. Ich kann das sehr gut nachvollziehen: Die atemberaubende Landschaft setzt sich aus monumentalen Felsen, tiefen Canyons, grünen Hügel und unzähligen Flüssen, Bächen und Wasserfällen zusammen.

Am nächsten Tag liegen 145 Kilometer vor uns. Weil wir sehr früh losfahren, sind wir bereits mittags im Bryce Canyon Nationalpark. Die unterschiedlichsten Sandsteinformationen in satten Rot- und Ockertönen je nach Sonneneinstrahlung erwarten uns. Man fühlt sich wie auf einem anderen Planeten, so unwirklich erscheinen die bizarren Felsen, die wie grazile Finger in den Himmel ragen oder an die Türme einer Stadt oder einer Kirche erinnern. Nach einer kleinen Wanderung genießen wir den Sonnenuntergang, der die Sandsteinformationen in die schönsten Rot- und Orangetöne taucht.

Nach weiteren 180 Kilometern erreichen wir den Capitol Reef Nationalpark. Das Herzstück des Parks ist die Waterpocket Fold, die sich in Nord-Süd-Richtung durch den Park erstreckt. Nach dem Einchecken in unserem Hotel fahren wir den Scenic Drive entlang. Unser timing für die Rückfahrt zu unserer Lodge ist perfekt: Die Sonne geht gerade unter und lässt den tiefroten Schiefer und den gelben Navajo-Sandstein richtig leuchten.