Am Mount Cook angekommen besticht der Berg durch seine Erhabenheit. Die Gletscher um den Berg herum liegen mir fast zu Füßen und geduldig warte ich auf den Moment, an dem die Wolken aufreißen und die Bergspitze frei geben.

 

Gesäumt von Blumen geht die Straße entlang des Lake Pukaki weiter zum Lake Tekapo, dem östlichsten von drei Gletscherseen und größtem Binnensee der Canterbury Region. Das türkisfarbene Blau dieses Sees ist schlichtweg atemberaubend. Umgeben von Bergen und Tannenwäldern lädt der Ort Tekapo zum Wandern, Radfahren, und Kajakfahren ein. Malerisch am Seeufer gelegen, findet man hier die „Church of the good Shepard“ (Kirche zum guten Hirten), die eigentlich eher eine kleine Kapelle ist und einen wunderschönem Blick über den See bietet.

 

Meine letzte Station auf dieser Reise ist die Banks Peninsula, eine Halbinsel bei Christchurch, die durch sanfte Hügel und französischem Charme besticht. So auch das kleine historische Städtchen Akaroa, das dem Besucher unter Anderem mit französischen Straßennamen und Delikatessen versucht ein möglichst koloniales Flair zu vermitteln. Kleine Häuser säumen die Straßen und wenn man sich die Zeit nimmt, einmal eine Wandertour in die umliegenden Hügel zu unternehmen, wird man mit blühenden Wiesen in einer abgeschiedenen Ruhe belohnt. Die Ruhe der Natur, wie man sie immer wieder in Neuseeland antrifft.

Als entspannten Ausklang des Tages genieße ich mit mehreren älteren Neuseeländern und Schotten selbstgebrautes Bier auf der Terrasse unserer Unterkunft, dem „Onuku“ Farm Hostel“ und erleben einen der lustigsten Abende dieser Reise. Und das Bier, das ist eines der besten Biere, die ich je getrunken habe! Zum Wohl Neuseeland!