Pancake Rocks
 
In Hokitika legten wir einen Zwischenstopp ein. Der Ort lebt hauptsächlich von Jade, die dort zu Schmuck verarbeitet wird.
Letzter Programmpunkt des Tages war der Besuch des Franz-Josef-Gletschers. Ich finde die Beschreibung “…dort wo der Gletscher den Regenwald küßt” wesentlich ergreifender als die Realität selbst. In meinen Augen ist es einfach ein großer und schmutziger Eisberg, umgegeben von einer Menge Geröll. Und wenn man ihn fotografiert, dann geht der Zauber ganz flöten – die riesigen Ausmaße sind auf dem Foto nicht mehr zu erkennen.
Wir übernachten im Lake Matheson Motel.
 
14. Tag – Vom Fox-Gletscher nach Wanaka

Den Sonnenaufgang am Lake Matheson zu erleben fiel im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser – es regnete in Strömen und die Wolken hingen tief in den Bergen. Wir krochen also erst einmal wieder ins Bett. Der geplante Helikopterflug der gestern schon entfiel würde wohl heute ebenfalls nicht stattfinden. Aber weit gefehlt. Beim Frühstück kam unverhofft die Nachricht, dass eine Wolkenlücke über dem Gletscher war. Eiligst sprangen wir in unseren Bus und fuhren los. Auch wenn die Aussicht mehr als bescheiden war, der Hubschrauberflug mit Landung auf dem Gletscher war ein tolles Erlebnis. Danach geht es nochmals zum Fox-Gletscher, aber diesmal zu Fuß und auf der Erde.
Am Ship Creek werden zum ersten Mal auf dieser Reise die Regenhosen ausgepackt – es regnet noch immer in Strömen – und wir wandern passend zum Wetter durch den Kahikatea-Sumpfwald. Diesen Weg muß man gelaufen sein, völlig egal wie das Wetter ist, er ist es allemal wert. Verrottende Pflanzen liegen im braun gefärbten Wasser. Alle Bäume sind dick und farbenreich bemoost. Dazwischen unzählige Farne in allen Größen – es fehlen nur noch die Dinosaurier.