Am Abend traf sich die Gruppe wieder zum gemeinsamen Abendessen. Gemäß Programmablauf ist das Abendessen individuell. Unser Reiseleiter schlug aber jeden Tag ein Lokal und Uhrzeit vor, in dem man – sofern gewünscht – gemeinsam speisen konnte. Die Gruppe hat drei Wochen jeden Abend zusammen verbracht und das war schön.
Wir gingen früh schlafen, da jeder richtig müde war. Allerdings saß ich bereits um zwei Uhr morgens wieder quietschfidel Bett und begrüßte meinen Jetlag.
 
04. Tag – Von Auckland zur Coromandel-Halbinsel

Wir verlassen Auckland und fahren zur Coromandel-Halbinsel. Heute steht unsere erste Wanderung an. In der Nähe von Waiomu laufen wir ca. 2 Std. den Waiomu-Kauri-Walk entlang um einige der letzten, riesigen Kauribäume zu bestaunen. In Erinnerung blieben uns jedoch die neun kleinen Bäche die wir durchqueren mußten (hin und zurück also 18). Wir hatten einen Heidenspaß bei dem Versuch, dies trockenen Fußes zu schaffen. Es blieb beim Versuch. Die Steine waren so glitschig, dass immer wieder mal einer ausrutschte und mit dem Hosenboden im Wasser saß. Wir zogen es sehr schnell vor, mit Schuhen an den Füßen durchs Wasser zu waten und so kontrolliert naß zu werden. Diese Wanderung trug gleich auch zur Teambildung bei – häufig streckten wir uns gegenseitig helfende Hände oder Wanderstöcke zur Un terstützung entgegen.
Und weil es so schön war, bot uns Klaus unterwegs gleich noch einen zweiten Spaziergang an, den alle motiviert antraten. Da Anfangs- und Endpunkt des Spaziergangs nicht identisch waren, zogen wir ohne Reiseleiter los. Wir verpassten eine Abzweigung und haben uns verlaufen. Klaus lotste seine Schäfchen auf zwei Beinen per Telefon über eine Schafweide, wo sich die vierbeinigen Schäfchen ordentlich gestört fühlten und sich und lautstark beschwerten. Gesehen haben wir an diesem Tag viel – wenn auch unplanmäßig.
Endziel der Tagesetappe war die Aotearoa Lodge in Whitanga.