So durften wir bei einem unsrer Ausflüge eine Mumie bewundern .Dabei soll es sich um einen Stammeshäuptling handeln, der vor ca.250 Jahren gelebt hat und dem so eine besondere Ehre zuteil wurde.
Die Mumifizierung erfolgt,indem man den Toten sitzend über der Feuerstelle solange "räuchert", bis er seine endgültige Gestalt angenommen hat .Bei größeren Festen oder Beratungen sitzt er dann immer mit in der Runde und erhält auch Essen!
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Einer der Höhepunkte unserer Reise war das sogenannte "Pig-Festival", das eigentlich nur zu besonderen Anlässen stattfindet, etwa nach erfolgreichen Kämpfen, bei Hochzeiten, Ahnenfesten oder Ähnlichem.
In unsrem Fall waren wir der Grund, da wir das Schwein "spendiert" haben. Die Schweine an sich sind gar nicht so sehr Fleischlieferanten,sondern in erster Linie Statussymbole.
Alle diese Verbindungen hat Yesaya geknüpft, ohne dessen Hilfe wir keine Möglichkeiten gehabt hätten, in Kontakt mit Einheimischen zu kommen!
Zum einen gehört Yesaya einem Art "Adelsgeschlecht" an, was es ihm ermöglicht, sich in vielen Stammesgebieten aufzuhalten und zum anderen spricht er Dani, Indonesisch undganz leidlich Englisch.
Das "Pig-Festival" begann am Vormittag mit einem Art "Schaukampf" , wo uns demonstriert wurde, wie etwa ein feindlicher Stamm eine Frau stehlen will. Das wird natürlich vereitelt von den impossant geschmückten Männern mit ihrem Kopfschmuck aus Paradiesvogelfedern, ihren Holims (oder auch Kotekas genannt) , also den beeindruckenden Penisköchern, speziell aus einem Kürbis gezogen, ausgehöhlt und getrocknet. Daneben sind die Krieger noch mit Speeren, Pfeil und Bogen und wilder Bemalung versehen und ziehen mit Siegesgeheul in das Dorf ein. (Man hatte das Gefühl, dass es den "Jungs" richtig Spaß gemacht hat "Krieg" zu spielen! )
Das Dorf selbst ist von einem roh behauenen Pallisadenzaun umgeben, den man mit einigen kleinen Stufen übersteigt und so in die Dorfmitte gelangt.