Wir haben nach kurzer Zeit aufgehört zu filmen oder zu fotografieren. Erstens war es zu anstrengend und zweitens weil wir Angst um unsere Ausrüstung hatten (wenn die auch in so einem "Loch" verschwindet wie mein Bein!)

Wir waren so konzenriert, dass wirextra anhalten und uns einen sicheren Standplatz suchen mussten, wenn uns Yesaya etwas zeigen wollte. Beispielsweise die relativ kleinen, aber wunderschönen, in allen Farben vorhandenen Orchdeen auf den Bäumen. Das interessante ist ja, dass sie in allen Blüh - und Reifestadien zu sehen sind, da es ja keine ausgeprägten Jahreszeieten gibt.

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Ich hatte ursprünglich, wie wohl die meisten Menschen, die größte Angst vor gefährlichen oder giftigen Tieren, aber das ist eigentlich unberechtigt. Die meistenTiere flüchten, im Gegenteil, man muss enorme Geduld haben, um überhaupt eins sehen zu können. Immerhin haben wir es geschafft ein Kuskus ( Baumkänguruh) auf einem Baum zu sehen. Diese kleinen Beuteltiere gibt es mit verschiedenen Fellfärbungen (z. B. schwarz - weiß, braun) und werden auch gerne gegessen.

Wesentlich unangenehmer fand ich kleine Ameisen, die ein fürchterliches Brennen auf der Haut verursacht haben. Oder Palmen, an deren Stängel ich mich beinahe festgehalten hätte, aber gerade noch rechtzeitig bemerkte, dass sich daran etwa 10 cm lange Dornen befanden.

Es ist ein unbeschreibliches Gefühl inmitten dieses Urwaldes zu stehen, sich vorzustellen wie lange es ihn schon gibt und wie klein wir im Verhältnis zu dieser grandiosen Natur sind!

Dann natürlich auch die Geräuschkulisse; Stimmen von denen man nicht weiss, welches Tier sie hervorbringt, ein Reptil, ein Insekt, ein Kuskus? Im seltenen Glücksfall ein Paradiesvogel, der aufgeschreckt hochfliegt und den man direkt identifizieren kann!