Noch 3000 Kilometer...

Wir radeln durch die ostargentinische Steppe, ein Plateau so weit, es übersteigt das Fassungsvermögen. Der Horizont endlos. Die Monotonie absolut. Kein Berg. Kein Haus. Kein Baum. Nichts. Nur Sträucher. In zwei Farben. Vereinzelt Schafe. Selten ein Hase. Einmal eine Herde Lamas.

{{g_ads}}

Nichts an dem sich die Gedanken festhalten können. Selbst die ab und an vorbeifahrenden Trucks nimmt man anders war. Sie verschwinden nicht einfach hinter der nächsten Gabelung. Sie fahren. Und fahren. Und fahren. Man kann getrost wegschauen, ein wenig erzählen, sich dann erneut auf ihr Dasein besinnen und findet sie dann immer noch am Horizont. Die Strasse hat sich längst im Flimmern der Hitze aufgelöst, sich mit dem Himmel verbunden. Aber das Auto sieht man noch immer, als kleinen bunten Punkt, irgendwo zwischen Asphalt und Himmel. Und wir haben Gegenwind, von 60 Kilometern pro Stunde. Nichts geht mehr. Wir haben Staub zwischen den Zähnen und Sand in den Augen. Der Strassengraben ist oft der letzte Stop.