Aber ich war ja angekommen. Gleich in dieser Nacht wurde ich der "Weicheiprobe" unterzogen. Ich stand natürlich eingeseift unter der Dusche als kein warm Wasser mehr kam und meine Heizung funktionierte auch nicht. So hatte ich 14 Grad in meinem Zimmer. In den Nächten darauf im Zelt war es auch nicht wärmer. Ich hab mich schon geärgert, dass ich nicht meinen warmen Schlafsack eingepackt habe. Die erste Nacht, lag ich ab 01.00 Uhr zitternd im Zelt und bin dann um halb Sechs aufgestanden - untypisch für mich aber ich hab es nicht mehr ausgehalten. Die nächste Nacht habe ich dann Wärmeflaschen bekommen und gleich meinen Ruf im kalt nehmen wieder eingebüsst. Inzwischen bin ich bei 3 Stück - Wärmeflaschen -, kann mich kaum drehen im Schlafsack dafür ist es etwas wärmer. Heute standen Grenzformalitäten an. Die Nachbarländer Chile und Argentinien teilen sich zwar einen der beeindruckendsten Nationalparks aber sonst sind Rivalitäten schon spürbar. Diesmal hatten wir zwar keine Probleme und wir liessen die Grenze hinter uns. Am Lago Blancho entlang bis zur berühmten Routa 40 genoss ich die tolle Landschaft und ich entdeckte Magellangänse, Kondore, Gürteltiere, die über die Strasse rannten, Flamingos an den Flussläufen und Guanakos. Sogar einige Pampahasen konnte ich ausmachen. Ein Highlith war natürlich die Cuevas de las Manos, die Höhlenmalereien sind schön zu betrachten und nach der langen Fahrt durch die Pampa war der grüne Canyon eine Augenweide.