Als sich die wallenden Nebel lichten, schwärmen wir zum Erkunden aus. Zum Glück sind die lästigen Stechfliegen verschwunden. Rund um uns weiden gigantische Schildkröten und walzen alles nieder, was ihnen im Weg ist. Die bis 200 kg schweren Tiere werden locker 150 Jahre alt und pflanzen sich mit 40 erstmals fort. Jungtiere treffen wir hier nur sehr wenige. Das zeigt wie hoch der Feinddruck durch verwilderte Hausschweine und Hunde ist, die sich über die Gelege hermachen.
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Die Riesenschildkröten wurden früher zu tausenden als lebender Proviant auf die Schiffe verladen. Dadurch sind viele Inselrassen ausgestorben und die Überlebenden konnten sich nur auf den unzugänglichen Bergen halten. Im Gegensatz zu den unglaublich zutraulichen Wildtieren dieser Inseln, sind die zur Ausrottung freigegebenen verwilderten Haustiere extrem scheu. Hier auf dem Vulkan hören wir ständig die Rufe der verwilderten Esel, finden deren Kot auf den Schildkrötenwechseln, aber haben nur kurze Sichtbeobachtungen, dann sind die Tiere wie Gespenster wieder im Nebel und der dichten Vegetation verschwunden. Nur die Schädel verdursteter Esel sind von früher hier gewesenen Reisenden als Wegmarkierung auf Äste gesteckt und dienen noch im Tod der Orientierung.