Wir fuhren über den höchstgelegenen schiffbaren See der Welt, den Titicaca-See auf 3.830 m.ü.M. und besuchten die Uro-Indigenas auf ihren schwimmenden Inseln.

Mit dem Zug fuhren wir durch das Heilige Tal der Inka wie durch einen botanischen Garten voller Orchideen und Bromelien zur legendären Inka-Stadt Machu Picchu.

Und überall im Land begegneten uns ausgesprochen freundliche, hilfsbereite und nie aufdringliche Menschen. Viele in ihren typischen Trachen und Hüten, aber auch moderne Grossstadtmenschen in westlicher Kleidung und Verhaltensweise.

Nirgends sind wir bedroht oder bestohlen worden, obwohl der überwiegende Teil der Peruaner arm ist.

Wir haben auf dieser überwältigenden Reise die schönsten Seiten von Peru kennen gelernt, wohl wissend, dass es auch viele Schattenseiten gibt. Ich werde dieses Land unauslöschlich als eines der schönsten und eindrucksvollsten in Erinnerung behalten, die ich je kennen lernen durfte.

Was für eine Reise! Wie viel überwältigend Schönes und Aufregendes, Fesselndes und Faszinierendes haben wir erlebt!

Und nun möchte ich unsere Reisetage im Detail schildern, wobei ich nicht auf geschichtliche oder archäologische Details eingehen werde, denn das kann in entsprechenden Büchern jeder selber nachlesen.

 

 

Diese Reise durch Peru war eine der schönsten und eindrucksvollsten, die ich je erlebt habe. Und sie war voller Überraschungen und Höhepunkte.

Im Reiseführer wurde auf das „peruanische Zeitverständnis" hingewiesen, was bedeutet, dass alles nicht so perfekt und pünktlich funktioniert und viel improvisiert wird. Ich hatte mit Mittelklassehotels mit dem Standard „einfach und sauber" gerechnet. In Wirklichkeit hatten wir komfortable bis luxuriöse 4 und 5 Sterne-Hotels mit perfektem und überaus freundlichem Service. Die Organisation der Reise klappte von Anfang bis Ende hervorragend. Und obwohl wir 5 verschiedene Reiseleiter und noch einige Stadtführer hatten, funktionierte die Übergabe bestens. Unsere Gruppe von neun Personen war harmonisch, freundschaftlich und nett.

Man hätte diese Reise auch als Gourmetreise beschreiben können, denn wir haben Tag für Tag wunderbare Büffets oder à-la-carte-Speisen genossen, angefangen vom zartesten Alpakasteak bis zum Titicacasee-Felchen.

Wir haben trostlos-lebensfeindliche Wüste kennen gelernt und eines der fischreichsten Meere der Welt, auf dessen Inseln uns Millionen von Seevögeln und Robben ein Naturschauspiel sonders gleichen boten.

Im Regenwald stapften und rutschten wir 10 Kilometer durch Regen, Schlamm und „grosse Füchse", begegneten einer der aggressivsten Giftschlangen der Welt und wateten durch hüfttiefes Wasser einer überschwemmten Insel bei 33°.