In den trockeneren Gebieten des Parks, abseits der Sümpfe, kann man Büschelohr-Spießbock, Gerenuk und Elenantilope sehen. Auch die Vogelwelt ist hier zahlreich vertreten, besonders in den sumpfigen Gebieten. Der Rosa und der Weiße Pelikan teilen sich die offenen Wasserflächen mit der Zwerggans, die in Kenia eher ungewöhnlich ist. Eisvögel und Bienenfresser lauern im Schilf auf Beute, und die Greifvögel sind durch den Afrikanischen Fischadler, den Kampfadler, den Grauflügelhabicht und den Zwergfalken zahlreich vertreten. Kein Besuch im Amboseli ist vollständig, wenn man den Observation Hill südlich des Flugplatzes nicht erklommen hat. Hier hat man einen atemberaubenden Ausblick über den gesamten Park. Von hier oben konnten wir die Staubfahnen der zum Wasser wandernden Tiere sehen und im Süden eine endlose Akazienbestandene Fläche, die langsam in den Fuß des Kilimandscharo übergeht.
 
In der Amboseli-Lodge angekommen werden wir wieder sehr freundlich empfangen. Wir bekommen aus einem Körbchen ein weißes feuchtes Handtuch von einem Massai-Mann gereicht, um uns von der Hitze und dem Staub einwenig zu erfrischen. Dann reichen sie uns einen kühlen frisch gepressten Saft. Wir erhalten unseren Zimmerschlüssel, der etwa wie eine ca. 25 bis 30 cm große Keule auszieht. Dieser ist zur Notwehr gegen kleine Äffchen gedacht. Das kriegen wir später noch alles genau mit.
 
Unser erstes Zimmer wechseln wir, denn etwas schräg hinter uns liegt ein Stromgenerator, der sehr laut läuft. Da wir beide gegen solche Geräusche sehr empfindlich sind, sagen wir an der Rezeption Bescheid. Es dauert auch gar nicht lange, da erscheint wieder ein netter „Helfer“ und muss unsere schweren Reisetaschen von einem Ende der Hotelanlage zum anderen Ende der Anlage tragen. Wir bedanken uns sehr herzlich.
Die Äffchen sind auch eine Geschichte für sich. Überall und nirgends sind sie zu sehen, auf den Dächern, in den Bäumen und sogar im Restaurant. Für den angerichteten Unfug der Äffchen sind extra einige Massai-Männer angestellt, die dann die Äffchen vertreiben sollen, wenn sie zuviel Unfug anstellen.
 
Die Äffchen, die wir sehen sind oft Meerkatzen.
 
 
 
Sie leben in Trupps bis zu 90 Tiere. Suchen am Tag nach Früchten und Samen in ihrem Revier, meistens entlang von Flüssen. Als vorwiegende Landbewohner haben sie ein rußiges Fell, ein rosa-graues Gesicht und Grübchen unter den Wangen. Die kräftigen Kiefer und Zähne zerknacken leicht Nüsse, die in den Händen festgehalten werden. Die Trupps bestehen aus Weibchen, Männchen und Jungtieren. Männchen haben eine Hierarchie. Die sind ca. 50 bis 60 cm groß. Ihr Schwanz hat eine Länge von ca. 60 bis 75 cm und sie können bis zu 10 kg wiegen. Die Kleinsten sind aber echt die Süßesten!