Ein weiteres spannendes Erlebnis auf unserem Hotelrundgang waren die Paviane, die ganz dich an uns vorbeigingen. Ca. 15 große und kleine Paviane!
 
Da auf dem Hotelgelände auch Abfälle lagern, treibt es die Paviane dort hin um Fressen zu finde.
Wir mussten sofort alle stehen bleiben und abwarten in welche Richtung die Affen gehen wollen. Ganz vorne war das Leittier. Es schaute uns kurz an. Unser Begleiter schmiss ihm eine Frucht hin. Diese Frucht schaute sich der Pavian kurz an. Es dauerte nicht lange und die anderen Affen kamen hinterher. Kleinere Männchen hatten großen Respekt vor dem Leittier.
 
Der Name "Pavian" leitet sich wohl vom altfranzösischen "babine" ab, was Lippe oder Lefze bedeutet und auf die vorspringende Schnauze der Tiere anspielt. Paviane leben in Horden von 20 bis 100 Tiere. Es herrscht eine strenge Hierarchie mit einem Leitmännchen und mehreren rangniederen Männchen in der Horde. Auch die Weibchen haben eine strenge Hierarchie.
 
Paviane haben einen sehr reichhaltigen Speisezettel. In erster Linie sind sie Vegetarier, die sich von Gräsern, Kräutern, Samen, Früchten, Wurzeln, Blättern und Nüssen ernähren. Sie haben aber auch nichts gegen gelegentliche tierische Beikost einzuwenden. So fressen sie auch Insekten und Jungvögel. Manche Paviangruppen machen aber auch gezielt Jagd auf kleine Säugetiere bis zur Größe einer Gazelle.
 
 

Sonntag, 11.09.2005

 
Heute sind wir mit einem Boot der Einheimischen zum Riff gefahren.
Mit einem Einbaum = Dahau
 
Der Einbaum ist ein verbreiteter Bootstyp bei Naturvölkern, aber auch in moderneren Gesellschaften noch in Gebrauch. Der Rumpf ist aus einem einzigen Baumstamm gefertigt. Mitunter sind die Bordwände durch eingesetzte Spanten verstärkt und durch das Aufsetzen eines Plankenganges erhöht.
Der Einbaum ist eine der Urformen der Boote.
Einige Gruppen fertigen auch Einbäume mit Segeln (Segelkanus) an.
Und genau mit diesem sind wir zum Riff. Wir haben es vorher bei einem Afrikaner gemietet.
 
 
Das flache, etwas wacklige Boot, das unser „Kapitän“ mit einer elastischen langen Stange, die unten in einer Astgabel endet, vorwärts und rückwärts treiben konnte, wurde mit großer Kraft, Geschicklichkeit und Eleganz vorangetrieben. Ich war beeindruckt. Lautlos gleiten wir durch das Wasser. Ein sanftes auf und abwiegen mit den Wellen war zu spüren. Unser „Kapitän“ sang dann auch noch afrikanische Lieder auf der Rücktour. Ich fand es wunderschön! Doch ein bisschen Angst hatte ich schon, denn etwas Wasser war im Boot und wir saßen nur auf einem kleinen Brett.