Wohl gestärkt verlassen wir diese bunte quirrelige Stadt und durchfahren eine immer interessanter werdende Landschaft. Hier wachsen überall Bananen und die schönen Ravenalas, die man auch "Baum des Reisenden" nennt und die zur Familie der Bananengewächse zählen. Es ist eine schöne Palmenart, deren Wedel fächerförmig angeordnet sind. In den Blattachsen sammelt sich Wasser, das sehr gut trinkbar ist und anscheinend schon so manchem das Leben gerettet hat. Daher der Name "Baum des Reisenden". Hier gibt es auch immer mehr Wasserläufe und Reisfelder, die Luft wird langsam feuchter. Als wir nach ca. 30 km in Andasibe ankommen, ist der Himmel bewölkt, und es nieselt leicht. Ein lebendes Schlankschwein wird mit einer Schubkarre gefahren.

{{g_ads}}

Da wir Roger haben, ist ein Besuch dieses Dorfes möglich, und so laufen wir über Lehmwege an den Stelzen-Hütten und kleinen Verkaufsständen vorbei. Die Leute haben einen Heidenspaß an uns. Elf "Wassas" auf einmal in ihrem kleinen Dorf kommt einer Sensation gleich, und alles, was Augen und Beine hat, steht Spalier und amüsiert sich köstlich. Wir können gewiss sein, dass alles an uns genauestens registriert und kommentiert wird. Wir kommen uns vor wie beim Schaulaufen, es ist merkwürdig, und ich fühle mich nicht so toll dabei, weil ich nicht weiß, wie ich dieses ungenierte Begutachten werten soll. Ich habe allerdings nicht den Eindruck, dass wir ausgelacht werden, aber was die Einheimischen an uns dermaßen amüsant finden, kann ich auch bis zum Ende der Reise nicht ergründen.