Mo 19.11. Flug nach Kapstadt und Weiterfahrt ins Weinland
Verlassen sehr zeitig unser Quartier, da wir am Flughafen bestimmt mit AVIS noch einiges zu klären haben werden. So haben wir die letzten 50 Kilometer schon um 8:00 Uhr hinter uns gebracht. Aber wie eigentlich schon befürchtet, liegt nichts zu unserem Fall auf und wir müssen die ganze Geschichte nochmal durchkauen. Man verspricht uns zwar, sich nach Öffnen der Büros in Europa weiter um die Sache zu kümmern, aber da sind wir schon in der Luft und können das Ergebnis nicht mehr abwarten.
Da noch mehr als genug Zeit bis zum Abflug ist, vertrödeln wir diese in einem winzigen Internetcafe und schließlich bringen wir die Paß- und Sicherheitskontrolle hinter uns. Die letzten namibischen Münzen investieren wir in eine Ansichtskarte und etwas verspätet können wir einen putzig kleinen Jet von Southafrican-Express besteigen. Heben um 10:45 ab und werden sowohl beim Start, als auch knapp zwei Stunden später bei der Landung in Kapstadt von Windböen kräftigst durchgebeutelt.
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In der südafrikanischen Metropole erwarten uns etwas gemäßigtere Temperaturen und leichte Bewölkung. Am Europcar-Schalter bekommen wir problemlos einen knallroten VW Chico (Karosserie des eckigen Ursprungs-Golfs), der allerdings außer einer Klimaanlage keinerlei weitere gehobene Ausstattung, wie etwa Servolenkung, Airbag, Zentralverriegelung oder sonstige zeitgemäße Standards aufweist. Aber immerhin hat das gute Stück erst 4.500 km auf dem Tacho und keine erkennbaren Schäden.
Quetschen unser Gepäck in den kleinen Kofferraum und fahren gleich nach Somerset West. Die Wegbeschreibung von Octopus-Travel zum Hotel Lord Charles ist etwas vage, aber schließlich finden wir doch hin. So viele Autos wie auf diesen 40 km haben wir im ganzen Namibia-Urlaub nicht gesehen, an diese Verkehrsdichte müssen wir uns erst wieder gewöhnen.
Unser Zimmer für die letzten Urlaubsnächte ist schön und geräumig, und mit diesem Wissen können wir uns beruhigt auf die ersten Erkundigungen machen. Fahren zuerst ins Ortszentrum und decken uns in der Touristen-Info mit allen möglichen Prospekten und Karten ein. Dann landen wir unweigerlich im Weingut Vergelegen , einem alten Gutshaus mit vielen Nebengebäuden und einem riesigen Park rundherum. Kosten uns zuerst durch das Angebot an Weinen, dann durchstreifen wir das weitläufige Gelände und sehen uns die alten Kostbarkeiten an. Leider sind wir schon etwas spät, die Anlage schließt um 16:30, und wir müssen raus, zudem verdunkeln Wolken die Sonne. Kurven daraufhin noch eine ganze Weile durch den Ort, um ein Lokal für das Abendessen zu finden. Schließlich finden wir das D'Vine Restaurant und reservieren dort für 19:00 Uhr den letzten noch freien Tisch. Fahren zurück ins Hotel, machen uns frisch und müssen dann schon wieder los, um rechtzeitig beim Restaurant und dem wirklich ausgezeichneten Mahl zu sein.
Küche und Service sind ganz nach unserem Geschmack und auch die Heimfahrt fällt in einer zivilisierten Gegend mit Bodenmarkierungen und Straßenlaternen leichter.