Nachdem sich das Wetter nicht gebessert hat, besuchen wir ein paar "alte Bekannte" vom letzten Kapstadt-Aufenthalt (sehr empfehlenswert sind Muratie und Uitkyk) und verkosten uns durch das Angebot diverser Weingüter in der Umgebung von Stellenbosch. Da wir bei Kanonkop Polystyrol-Verpackungen für das Fluggepäck sehen, erstehen wir drei Flaschen nebst Verpackung. Zum Mittagessen schauen wir beim Morgenhof vorbei, daran haben wir gute Erinnerungen. Und auch diesmal werden wir nicht enttäuscht.
Dafür werden wir beim Weingut Zorgvliet nicht froh, denn alles ist umgebaut und der neue Kellermeister hat die Qualität seines Vorgängers nicht halten können. Nach einem Abstecher nach Franshoek, der bei wieder heftigen Regen ohne nennenswerten Höhepunkt ist, geht es letztendlich wieder nach Stellenbosch. Dort ist es trocken und im Restaurant des Hotels Stellenbosch fügen wir unserem kulinarischen Zoo mit Steaks von Zebra und Impala zwei neue Spezies hinzu. Schlendern zur Verdauung durch den schmucken Ort und fahren erst relativ spät wieder zurück nach Somerset.
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Fr 23.11. Abschied vom Sommer - Heimflug
Erstaunlicherweise findet unser ganzes Zeug in den Rucksäcken Platz und wir verpacken auch die drei Weinflaschen sorgfältig und flugtauglich für den weiten Weg über Johannesburg und Madrid nach München. Dann verlassen wir bei etwas freundlicherem Wetter als die letzten Tage unsere Luxus-Herberge und fahren ein letztes Mal zu verschiedenen Weingütern, deren Produkte von unterschiedlicher Güte sind. Besonders schön ist das alte Gut Blaauwklippen mit einem weitläufigen Verkostungsraum, altehrwürdigen Gebäuden, einem großen Park und einem Kutschenmuseum.
Ein architektonisches Meisterwerk ist der Neubau beim Weingut Dornier, leider ist dort heute eine Tagung und keine Besichtigung oder Verkostung möglich. Auf dem weiteren Weg zum Flughafen bekommen wir aber noch eine Chance auf Gaumenfreuden bei den Weingütern Stellenzicht und Meerlust. Dann endlich geht es recht beschwingt Richtung Kapstadt.
Geben daher unser kleines Auto eher zeitig zurück und latschen über lange Wege zum Inlands-Terminal. Dort herrscht nicht nur wegen der Umbauarbeiten Chaos, auf der Anzeigetafel sind viele Verspätungen vermerkt. Stehen in einer langen Schlange beim Southafrican-Schalter und erfahren dort, daß unser Flug so viel Verspätung hat, daß wir den Anschluß nach Madrid nicht erreichen werden. Bekommen aber noch Plätze in der früheren Maschine nach Johannesburg und haben gar nicht mehr so viel Zeit wie ursprünglich geglaubt.
Auch nach der Sicherheitskontrolle an den Gates geht das Durcheinander weiter, denn viel zu viele Reisende warten mit viel zu wenigen Sitzgelegenheiten auf die unpünktlichen Flüge. Zudem ist das Restaurant hoffnungslos überfüllt und auf den Monitoren über den Gates werden die dort abgefertigten Flüge nicht angezeigt. Auch unser neuer Flug hat Verspätung und so warten wir eine ziemliche Weile, bis wir mit einem Bus zum Flieger gebracht werden. Heben dann mehr oder weniger um die Zeit (17:40 Uhr) ab, zu der unser eigentlich gebuchter Flug hätte abheben sollen.
Nach zwei Stunden landen wir in Johannesburg und dort geht das Chaos weiter. Müssen zum internationalen Terminal, was wegen der Entfernung und der Bauarbeiten recht lange dauert, dann stehen wir wieder ewig am Check-In der Iberia. Bekommen die letzten nebeneinanderliegenden Plätze ganz hinten in der Maschine und bringen rasch die Sicherheitskontrolle hinter uns. Da wir innerhalb der EU umsteigen müssen, dürfen wir auch jetzt im Duty-Free keine Flaschen erstehen, dabei wäre das Angebot so verlockend.
Am Gate müssen wir, wie schon beim Einchecken, bei der Sicherheitskontrolle und natürlich beim Zoll, Schlange stehen und die Pässe kontrollieren lassen. Endlich dürfen wir zum Flugzeug gehen und unsere engen Plätze einnehmen. Der Abflug um 22:30 Uhr erfolgt beinahe pünktlich, leider ist das Essen nicht so besonders - da wir so weit hinten sitzen, gibt es keine Auswahl mehr beim Hauptgericht und der Fisch ist eher mäßig. Richten uns dann für die Nacht ein und dösen vor uns hin.