Nach einem kleinen Frühstück verabschieden wir uns von unserer Wirtin, die uns erzählt, daß es in den letzten Jahren immer weniger geregnet hat und mittlerweile das Wasser für die Privathaushalte auf 35 m³ pro Monat rationiert ist. Daher sind auch die Grünstreifen und Vorgärten nicht mehr so üppig bewachsen wie in den Reiseführern beschrieben.
Beim Ausparken überrollen wir halb eine große Schildkröte, die sich in der Nacht unter unser Auto gelegt hat, aber alles schadlos übersteht. Brausen bald wieder durch endlos scheinende Landschaft mit dichten Büschen am Wegesrand und einer Radarkontrolle. Können dem Polizisten jedoch glaubhaft versichern, daß wir bald Namibia verlassen und nicht mehr nach Omaruru kommen, um die Strafe für 11 km/h Geschwindigkeitsübertretung zu bezahlen. Werden nur heftig ermahnt, nicht zu schnell zu fahren und dann entlassen - danach fahren wir fast immer brav die erlaubte Höchstgeschwindigkeit ;-).
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Hinter dem Örtchen Kalkrand biegen wir in die Schotterpiste M63 ein und fahren bis Outjo, dann brausen wir über die C38 dem Etosha Nationalpark entgegen. Treffen um 11:30 am Anderson-Gate ein und füllen das Besucherformular aus. Fahren auf Asphalt bis zum Rastlager Okaukuejo, dort bezahlen wir die Aufenthaltsgebühr und rasten uns im Restaurant aus. Nachdem wir im Laden eine Karte des Parks erstanden haben, fahren wir mit Hilfe des Lageplans im Reiseführer zum Wasserloch. Dort herrscht reger Betrieb mit Elefanten, Oryxen und Springböcken.
Um 13:00 nehmen wir die Strecke zum Camp Halali unter die Räder. Damit wir etwas zu sehen bekommen, fahren wir ein Wasserloch nach dem anderen an. Und das ist gut so, denn anders als im südafrikanischen Krügerpark sehen wir hier entlang der Strecke fast keine Tiere , und auch die Wasserlöcher sind sehr unterschiedlich bevölkert. Erreichen gegen 16:15 unser Camp Halali und melden uns in der Rezeption an. Der Bungalow, den wir dann beziehen können, ist zu den wichtigen Punkten (Restaurant oder Wasserloch) recht günstig gelegen. Nachdem wir jetzt doch eine ganze Weile über staubige Wege gerumpelt sind, spazieren wir zum Wasserloch des Camps, bekommen aber außer vielen Vögel und ein paar kleinen neugierigen Hörnchen nichts Interessantes zu sehen.
Machen uns heute im Zimmer nur ein paar Sandwich aus unseren Vorräten und kurz vor Sonnenuntergang gehen wir nochmal zum Wasserloch. Jetzt ist mehr los: sehen Elefanten abziehen und eine Zebraherde donnernd erscheinen, dazwischen staksen Giraffen und Antilopen. Im Licht des Scheinwerfers glauben wir dann auch noch Hyänen und Schakale zu erkennen, aber soooo hell ist es dann auch wieder nicht.....
Nachdem wir morgen etwas zeitiger aufstehen wollen, legen wir uns bald im klimatisierten Zimmer schlafen und genießen die Ruhe im Camp.