"Wir haben noch nicht die größten Riviere überquert", sagt er. Plötzlich sehen wir vor uns einen Jeep, der im Schlamm eines Riviers steckt. Er wollte seitlich durch den Fluss fahren, um nicht im Schlamm steckenzubleiben. Es war genau die falsche Entscheidung, auch der Allradantrieb konnte nicht mehr helfen. Wir ziehen ihn heraus. Nun will Chris hindurch fahren. "Sollen wir nicht lieber aussteigen?" "Nein, bleibt nur sitzen." Nun stecken wir im Schlamm, der im klaren Wasser dennoch nicht erkennbar war, weil es nur ganz feiner Sand ist. Kein Problem, ein paar Leute aus der Nachbarschaft und der Jeepfahrer helfen nun uns.
Schon nach 20 Minuten geht es weiter und ohne weitere Probleme erreichen wir die Lodge. Der kommende Tag ist reserviert für einen Besuch der wunderschönen Dünen des Sossusvlei, die wir bei trockenem und heißem Wetter bewundern. Sie leuchten in allen Farben, wir lernen die Tiere und Pflanzen der Wüste kennen und genießen diesen wunderbaren Tag.
Einen Tag später überqueren wir ohne Mühe den Tsauchab Rivier. Beim nächsten Rivier versuchen wir erst gar nicht hindurch zu fahren. Wir steigen aus und probieren aus, wie tief das Wasser ist; bei der Mittagshitze eine schöne Erfrischung. Dann sehen wir: es ist doch sehr tief (30 cm). Keine Chance.
Kurzentschlossen sammeln wir aus dem Fluss große flache Steine, bauen alle miteinander eine Straße und haben viel Spaß dabei. Nach weniger als einer Stunde haben wir auch dieses Hindernis überwunden und erreichen am frühen Nachmittag die sehr entlegene Zebra River Lodge im Tsaris-Gebirge. Am Abend dann erleben wir nach einem wolkenreichen Sonnenuntergang auch hier ein Gewitter
Die nächsten Ziele sind Klein Aus Vista mit den wilden Pferden und anschließend der beeindruckende Fish River Canyon. Wir kommen bis kurz hinter die Kreuzung der Nationalstraße D 831. Dann sehen wir vor uns eine etwa 200m lange Wasserlache, die die gesamte Straße einnimmt. Kurz entschlossen weicht Chris nach links aus, fährt durch die Sträucher…. und sitzt fest. Na, wir sind ja schon ein tolles Team und fangen an zu schaufeln. Die Frauen suchen flache Steine. Glücklicherweise ist ein Zaun einer Wildfarm neben uns und da liegen die Steine unter dem Zaun, damit keine Tiere "ausbüchsen".