09.07.07
 
Heute morgen gingen wir doch noch mal kurz ins Internet, ich wollte an Angelfish mailen (Tauchbasis in Mahé). Dann verprasste ich fast alle meiner gerade am Automaten gezogenen Rupien (noch mal Souvenirs, vielleicht hätte ich die 20 Magnetfische nicht kaufen sollen…).
 
Nach ein paar Entspannungsstündchen an der Anse Severe (die Flut vertrieb uns dann) aßen wir noch mal Pizza und danach sollte endlich der langersehnte Tauchgang stattfinden.
 
An der Tauchbasis erfuhr ich zu meinem Schreck: Long Range Dive! Huch! Hieß das etwa, dass man erstmal 3 Stunden mit dem Boot fahren musste?? Tolle Aussichten, wenn man schnell mal seekrank wird…(wie sich später herausstellte hieß das eigentlich nur, dass der Tauchgang teurer war). Zu allem Überfluss kam auch noch die Ehefrau eines mitfahrenden Tauchers vorbei und rief auf die Frage, ob sie nicht doch mittauchen wollte, voller Schrecken aus: „No more diving!“ Und zum Schnorcheln wollte sie auch nicht mit, weil sie so schnell seekrank wird. Ähm….da rannte ich erstmal zur Toilette.
 
Mit einem Pick-Up fuhren wir dann zum Hafen und luden alles auf das Boot. Es ging dann nach Grand Soeur, also keine wirklich lange Fahrt, ca. 20 Minuten schätze ich mal. Dort war das Wasser auch schön ruhig und nach dem kurzen Adrenalinschub an der Basis war ich mittlerweile wieder in die üblich entspannte La Digue-Trägheit versunken und ließ mich recht lässig rückwärts ins Wasser plumpsen. Am Ankertau ging es abwärts und als ich mal nach oben sah, tummelten sich oben Delphine! Ehrlich gesagt hielt ich sie erst für Haie, aber nach dem Tauchgang fragte mich einer der Guides, ob ich die Delphine gesehen hätte…Aha, na gut. Auch schön.
 
Zu meiner weiteren Beruhigung war Diveguide Guillaume mein Buddy. Wie eine Klette pappte ich an ihm. Bis er auf die mir bedenklich erscheinende Idee kam, in eine stockdunkle Höhle zu tauchen. Neenee! Die anderen folgten ihm alle frohgemut, aber ich tauchte lieber außen herum. Auf der anderen Seite sah ich, wie die anderen interessiert in die Höhle spähten und wahrscheinlich überlegten, wo wohl die zappelige Deutsche mit dem dicken Hintern steckengeblieben war. Naja, jedenfalls Guillaume schien doch sehr erfreut, mich wiederzusehen.