Freitag, 22. November
Eigentlich hatten wir vorgehabt noch einmal eine Tour durch den Park zu machen, aber dazu waren wir zu müde. So standen wir um 7.00 Uhr auf, packten unseren Krempel ins Auto und fuhren ein allerletztes Mal zum Wasserloch in der Nähe. Das Krokodil war wieder da.
Danach ging es aus dem Park heraus – via Crocodile Bridge Gate – und immer nach Süden. Erst über kleinere Landstraßen, dann über eine Fernstraße an Swaziland entlang zum Umfolozi Park. Die Landschaft ist auch ganz angenehm: sanft gewellte, grasbewachsene Hügel mit diesen typischen Rundhütten. Zum Mittagessen stoppten wir bei KFC in Piet Retief. Vor uns an der Kasse stand ein alter Bure, der seinen Revolver offen am Gürtel trug. Auch hatte er ein verbundenes Bein, und wenn man ihn so anschaute, erschien es wahrscheinlich, dass er sich selbst ins Bein geschossen hatte....
 
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In Umfolozi kamen wir am Nachmittag an. Trinity und Baron Blixen checkten am Gate ein. Dort musste sich auch gleich irgendein Penner aufpressen und Trinity erklären, was man alles so macht in einem Nationalpark, was man braucht und dass wir ihm am besten hinterher fahren sollten. Naja, wir haben ihn mit seiner Karre schnell überholt und Staub fressen lassen. Dann kamen wir über eine Brücke, von der aus wir zwei Büffel im Wasser sehen konnten. Und während Baron Blixen noch mit den Büffeln befasst war, entdeckte Trinity einen Leoparden auf einem Felsen an der Brücke. Wir stoppten sofort und schauten ihn durchs Fernglas an, bis er scheinbar genug von soviel Aufmerksamkeit hatte und sich ins Gebüsch verzog.
Wir erreichten unser „Mpila“-Camp und bekamen eine Hütte direkt mit Blick auf die Ebene. Diese Camps sind gerne auf einen Hügel gebaut, so dass die meisten Hütten eine schöne Aussicht hatten. Küche und Bad sind in eigenen Hütten in der zweiten Reihe untergebracht und sehr gut in Schuss. An diesem Abend war es ziemlich windig, aber trotzdem bekamen wir unser Feuer recht schnell an und Trinity das Chicken schnell durch. Das Besondere am Mpila-Camp ist, dass es keinen Zaun um das Camp gibt und daher die Tiere frei herumlaufen können. Auf der Wiese sahen wir auch allerlei Antilopen-Kötel liegen. Naja, wir sind noch vor Einbruch der Dunkelheit duschen gewesen, und Baron Blixen hatte einen Stuhl vor die Tür gestellt, damit wir dem Busch nicht so ausgesetzt sind.