Als ich meinem Vater die Unterlagen zeigte, musste er zugeben, dass es „eine tolle Sache“ sei. Doch er zögerte davor, mit mir eine solche Reise zu machen. Da fiel mir ein, dass ich im März ja 18 wurde und daher an der Rundreise auch alleine teilnehmen konnte. Im Februar hatte ich es geschafft. Ich durfte das Anmeldeformular ausfüllen für die Reise vom 28. Juli bis 12. August 2006 und abschicken. Vorher hatte ich ein längeres Telefonat mit Catharina Sanchez von der Reiseagentur, welche mir einige Fragen bezüglich der Sicherheit beantwortete.
Auch auf der Website des Auswärtigen Amtes hatte ich nachgeschaut, aber die Gebiete, die im Reiseverlauf besucht werden würden, galten zu der Zeit alle als sicher. Als ich angemeldet war, erfuhr ich auch schon davon, dass ich die Hotelzimmer immer mit einer älteren, weiblichen Person teilen würde. Das gab mir Sicherheit.
Eine andere Sache machte mir etwas Angst: Krankheiten. Als ich die Reisemesse im Februar 2006 in Hamburg besuchte, zählte eine Dame von der Impfanstalt, die dort einen Stand führte, dutzende von Krankheiten mit unaussprechlichen Namen auf, die ich dort nicht nur eventuell antreffen, sondern auch bekommen könnte.
Es würde allerdings nicht meine erste Tropenreise sein. An meinem besagten 14. Geburtstag war ich mit meinem Vater in Kenya gewesen. Bevor ich dort hingefahren war, hatte ich natürlich ebenfalls ziemliche Angst vor Malaria& Co gehabt. Allerdings war es dort, im Resort an der Küste nahe Mombasa und im Safari- Camp im Tsavo Nationalpark sehr sauber gewesen und wir hatten beide keine Krankheiten bekommen.