Die dicken Bäuche der Nasenaffen haben ihren Grund in der Ernährung, die aus unreifen Früchten und giftigen Blättern besteht. Der Magen ist in mehrere Kammern unterteilt und enthält eine Bakterienbrühe zur Verdauung, die für die ständigen Blähungen verantwortlich ist. Die Harems kommen zum Schlafen an die Flussufer. Es soll noch ca. 8000 Nasenaffen geben, die durch kleiner werdende Lebensräume ebenso gefährdet sind, wie die Orang Utans.
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Unsere Unterkunft , die Abai Jungle Lodge, mit einem beplankten Wanderweg durch den Regen-wald, bot hervorragende Möglichkeiten der Tierbeobachtung. Gleich zu Beginn wurden wir auf einen schlafenden wilden Orang Utan hingewiesen und dessen Beobachtung entwickelte sich für mich zum Höhepunkt der Reise. Der Orang Utan, der ein Einzelgänger ist, aber ein großes Revier braucht, baut sich ein Nest aus Blättern, das er nur einmal als Schlafplatz nutzt. Nach unserer Bootsfahrt am frühen Morgen erlebte ich, wie er aufwachte und auf einen Baum mit vielen Früchten stieg. Nach dem Mittagessen war er immer noch beim Fressen.
Auf unseren Bootsfahrten abends und früh morgens sahen wir wieder Nasenaffen, Maronen-Languren, Silberhaubenlanguren und immer wieder die wenig scheuen Javaner-Affen, die man in ihrem Sozialverhalten studieren konnte. Ein besonderes Erlebnis war ein Silberhaubenlangur mit einem goldgelben Baby.
Ornithologen kommen auf dieser Tour auch voll auf ihre Kosten. Hier eine Check-Liste der Vögel, die ich während unseres Aufenthaltes in der Abai Jungle Lodge mit meiner Spiegelreflex- Digital-kamera fotografiert habe: