Im Anflug auf Kinatabalu schlägt meine Hochstimmung über das Erlebte noch einmal in Nachdenklichkeit um. Bei guter Sicht erkennt man riesige Rodungsflächen und weitläufige wie mit dem Lineal gezogene Ölpalmenplantagen. Ein Fünftel der Fläche der Provinz Sabah ist bereits mit Ölpalmen bedeckt. Wenn die Rodung des Regenwaldes ungebremst so weitergeht, wird man in absehbarer Zeit keine Orang Utans und Nasenaffen mehr in freier Wildbahn beobachten können.
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Inzwischen haben auch die internationalen Umweltorganisationen einen Strategiewechsel vollzogen. Für die Erhaltung der Artenvielfalt wird als Alternative zur Monokultur die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder propagiert. Man muß den Einheimischen die Möglichkeit geben, mit der Waldbewirtschaftung Geld zu verdienen. In diesem Sinne kann auch unsere Reise entsprechend den Prinzipien eines sanften Tourismus mit Komfortverzicht ein wirksamer Beitrag zur Erhaltung der exotischen Tierwelt Borneos sein.