Trotzdem tritt an den Küsten zunehmend das Phänomen der Korallenbleiche – sprich das Absterben der Korallen auf. Zum Ausgleich wird versucht, der Zerstörung durch künstliche Korallenriffe zu begegnen.
Die Cyanid- und Dynamitfischerei ist inzwischen zwar verboten, aber vielerorts noch an der Tagesordnung, wie wir am Hafenort Padang Bai, durch laute Sprengungen inmitten der Nacht, selbst miterleben durften. Vielerorts sieht man auch an den Stränden die Schäden der nächtlichen Sprengungen und muss sich auf seinem Weg ins Wasser, durch angespülte, abgestorbene Korallenstücke kämpfen.

Lombok, muslimischer Counterpart Balis
 
90% der Bevölkerung auf Lombok gehören den muslimischen Sasak an, eine muslimisch-hinduistisch-animistische Religionsgemeinschaft, die nur auf Lombok existiert. Die farbenfrohen Muslime tragen hier nicht, wie bei den Arabern übliches Schwarz, sondern die bunten, selbst gewebten Ikat-Sfoffe.
 
Aber auch geographisch gesehen, beginnt hier eine andere Welt, denn der Wallace-Graben teilt Lombok von der Nachbarinsel Bali und von der asiatischen Flora und Fauna. Hier beginnt geographisch gesehen australische Vegetation.
 
Lombok, die landwirtschaftliche, von Tourismus noch weitgehend unberührte Nachbarinsel, blickt oft wehmütig auf den großen Nachbarn Bali, der als Vorbild in Sachen Tourismus gilt. An den Stränden kommen wir in Kontakt mit dem traditionellen Fischerleben. Viele bunt bemalte Jungkungs liegen während des Tages am Strand und werden zu Sonnenauf- und Untergang zum Fischfang ausgefahren. Leider haben wir nur noch kurz Zeit, die Schönheit und Natürlichkeit von Lombok zu erkunden, denn unser Ziel sind die Gili Inseln.
  
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