Willkommen im versteckten Paradies – Die Gili Inseln
 
Die Gilis sind kleine Koralleninseln mit spärlicher Vegetation, wobei die Korallenbänke bei Ebbe auch schon mal hoch aus dem Wasser ragen. In den letzten Jahren, hat jede der drei Gili-Inseln seine eigene Identität entwicklet, passend für unterschiedliche Urlaubertypen. Während Trawangan, als die Partyinsel bekannt ist, sind Meno und das kleine Gili Air noch eher unentdeckt und ruhig, vor allem in der Nebensaison. Trotzdem kommen hauptsächlich Backpacker, sowie Tauch- und Schnorchelfans auf die Inseln.
 
Trinkwasser muss von der Nachbarinsel Lombok mühselig herübergeschifft werden, so mussten auch wir uns in unserer günstigen Hütte auf Gili Meno mit Salzwasserdusche begnügen. Die Vorteile der traditionellen Abgeschiedenheit sind die Ruhe vor Autos und Motorrädern, die auf der kleinen Insel keinen Platz finden. Nach dem verkehrsreichen Bali eine willkommene Abwechslung. Die einzige Alternative zum Fußmarsch sind somit Fahrräder und ein paar Pferdekutschen, mit denen man in nicht mal einer Stunde die Insel umrundet hat.
 
Die Anreise ist von Europa aus sehr zeitaufwändig. So muss man erstmals den internationelen Airport Denpasar, auf Bali, anfliegen, von dort weiter nach Mataram, Lombok, und von dort per Bus und Schiff über den Bangsal Harbour noch den fünf- bis sechsstündigen Weg auf die Gilis finden.
 
Gerade dies macht aber auch den Reiz aus. Hoffentlich ändert sich die Einzigartigkeit dieser schönen Eilande auch nach Eröffnung eines internationalen Flughafens in Lombok nicht so schnell.
 
Was macht man nun den ganzen Tag auf einer kleinen Insel, auf der es nicht viel gibt, außer Sand und Meer, und am Abend der Strom meist nur für ein wenig Licht beim Grill über offenem Feuer reicht? Nunja, Schnorcheln, Tauchen, Relaxen! So genießen wir unsere letzten Tage in Indonesien, bevor wir die lange Rückreise antreten.