Nach diesem Schrecken besuchen wir erst mal einige Städte und lassen uns von den unbeschreiblichen Bauwerken in Esfahan, Natanz, Yazd und Persepolis betören. Danach freuen wir uns auf einen weiteren Höhenpunkt unserer Iran-Reise: die Sandschlösser der Kaluts. Schon die Passtrasse dorthin ist ein landschaftliches Erlebnis. Eine kurvenreiche Strasse führt durch zerfurchte Felsen. Nach der Passquerung erahnen wir zwischen den Hügeln die von Winden verwehte, riesige Sandwüste.
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Das Erlebnis wird intensiviert, weil wir wissen, dass vor zwei Jahren auf dieser Strasse ein belgisches Paar von der örtlichen Drogemafia entführt wurde. Man hat uns jedoch versichert, dass die Drogenbosse ihre Lektion gelernt haben. Trotzdem befällt mich ein etwas mulmiges Gefühl, das von einem kleinen Sandsturm bei Ankunft bei den Ausläufern der Kaluts hinweggefegt wird. Die Ansicht der Sandschlösser, durch den Sandsturm in einen mystischen Dunst getaucht, ist betörend. Die Kaluts erstrecken sich über 145 km Länge und 80 km Breite. Niemand weiss, wie sie entstanden sind.