Das Wetter wird bald heiß. Unser Pfad führt über eine solide Hängebrücke und dann teils steil bergan. Leider nicht immer beschattet, geht es auf uralten und ausgetretenen Glimmersteinstufen dahin. In den Fluß unter uns stürzen von allen Seiten malerische Wasserfälle und in der Ferne sieht man den Flughafen von Pokhara, in dessen Umfeld sich meist wetterbedingt schon schwere Flugzeugunglücke ereignet haben. Aber heute meint es der Wettergott äußerst gut mit uns und nur eine wildgewordene Wasserbüffelkuh, die ihr Kalb beschützen will, attackiert uns etwas heftig. Da heute Gott Krishnas Geburtstag gefeiert wird, treffen wir auf einen Kreis von Frauen in einem offenen Tempelanbau, die mit ihrem Priester beten. Gegen einen Obulus hat man nichts gegen Fotos. Unter den Frauen befindet sich auch die von Bishow, dem schon ziemlich bekannten Kaffeebauern, zu dem wir wollen. Wenige Minuten nach dem Tempel erreichen wir sein Zuhause und werden gleich mit aromatischem Minztee begrüßt.