Der nächste Tag steht wieder voll im Zeichen des Monsuns. Während André, Ines und Anna eine Fahrt mit Motorrollern unternehmen, steige ich mit Rolf wieder zum Castle hoch, wo ich meine letztens vergessene Taschenlampe hole. Nach einem Bier am Pool beginnt der Monsunregen, und zwar so gewaltig wie noch nie bisher. Wir traben vorsichtig in einem permanenten Wasserfall bergab. Leihe Rolf meinen Regenschirm und benutze selbst die Regenjacke. Im Tal stellen wir uns in einem Privathaus unter, wo die Haschisch-Schwaden eines europäischen Pärchens würzig ums Eck ziehen und ordern ein Taxi. Auch die Vespafahrer kommen aufgeweicht und fertig zurück. 

 

(c) André Schuhmacher

Trotzdem brechen Rolf und André nochmal mit dem Tretboot auf, um das Haus am See zu begutachten und den Besitzer zu treffen. Eigentlich wollten wir dort alle ein Lagerfeuer machen, aber so treffen wir uns abends in der Stadt und genießen die heimische Küche. Es ist alles so viel beschaulicher als im überbordenden Kathmandu. Man kann als Fußgänger abends sogar teilweise die Straße benutzen.
Genau an unserem 40sten Reisetag brechen André und ich nach Süden zum Chitwan Nationalpark auf. Der Regen hat schwere Verwüstungen angerichtet und unser Reisebus kommt z.T. nur mühsam vorwärts.