An den zahlreichen Wasserfällen ließ es sich herrlich pausieren und wir ergötzten uns an der unberührten wilden Natur. Blutegel fühlen sich in dieser feuchten Umgebung ganz besonders wohl. Einer davon wollte unbedingt bei mir sein und fand in meinem Schuh Unterschlupf. Die Verletzung durch das abgesonderte Sekret des Blutegels ist zwar schmerzlos, aber dafür mehrere Stunden blutend.
Als ich spät abends mein Zimmer betrat, war mein Bett mit einem Meer aus weißen Lotusblüten bedeckt und ein betörender Duft durchströmte das ganze Zimmer.
Ich beließ die Blüten auf dem Kopfkissen und eingerahmt in diesen verführerischen Duft schlummerte ich sanft und glücklich ins Traumland hinüber…
Tag 4
Am nächsten Morgen auschecken aus dem Hotel und weiter geht es mit dem Bus Richtung Luxus Safari Camp im Udawalawe National Park. Ankunft später Vormittag.
Ein mittleres Camp und rund um ein großes Bar- bzw. Küchenzelt standen mehrere mittlere Gastzelte. Diese hatten eine Grundfläche von ca. 20 – 30 qm und je eine vom Zelt aus begehbare Dusche. Diese bestand aus Wellblech und war ca. 3 m im Durchmesser und auch so hoch. Über ein Baumstamm- und Schilfrohrsystem wurde das Wasser vom nahe liegenden Fluss geleitet. Singhalesisch, aber wirkungsvoll.
Unter dem Vordach stand eine urige Sitzgruppe.
Die Zelte waren komplett möbliert und so bezog ich mit einer Freundin das neue Zuhause. Wir richteten uns kurz ein, packten die Koffer nun restlos aus, da wir hier für 3 Tage bleiben werden.
Hunde liefen im Camp herum und kleine Äffchen hingen in den Bäumen. Mittagessen nahmen wir am Ufer des naheliegenden Flusses ein. Jeweils an 2-er Tischen nahmen wir Platz ein, beim Kochen am Strand mit Wahlessen. Der Fluss war ca. 10 m breit, ziemlich flach und die Einheimischen wuschen 2-3 km weiter unten auf den Felsen im Wasser ihre Wäsche. Kinder platschten daneben fröhlich herum. Wie dem auch sein, es war ein fantastisches Dinner.