Und beim Nachfragen:
Da ist es auch nicht anders, der Thai interessiert sich nicht im geringsten für etwas was ihn nicht direkt betrifft. Das betrifft auch Straßen, Wege, Gebäude, oder Ortschaften mit denen er nichts zu tun hat. Daher traf uns dasselbe Schicksal, wie es vielen anderen Reisenden vor uns, die den Versuch einem Thai eine Wegbeschreibung zu entlocken  ergangen ist. Anstatt“ Tut mir leid weiss ich nicht“ sagt er dann, denn er will ja sein Gesicht nicht durch Unwissenheit verlieren, einfach irgendetwas falsches, und hofft dass diese blöden Ausländer bald wieder verschwinden.
 
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Und genau so ist es uns auch ergangen. Nach weiterem herumirren und falschen Angaben folgend, gaben wir auf, wir beschlossen das morgige Ziel anzusteuern welches laut Kartenmaterial nur 130 Km. und 3 Stunden Fahrzeit entfernt sein sollte, das hatte auch den Vorteil dass wir einen Tag herausfahren den wir an einem schöneren Ort sinnvoller nutzen können. Wir tankten den Karren für 1070 Bath noch voll und starteten durch. Das klappte am Anfang auch recht gut, die Straße war wenig befahren, recht breit, und relativ gerade. Nun stellte sich aber heraus, dass hier am Arsch der Welt es nicht mehr für notwendig befunden wurde, irgendwelche Schilder oder Wegweiser in Englisch aufzustellen. Somit haben wir uns in Nam Pat erst mal kräftig verfahren, denn nun war nur noch raten angesagt. Als wir bemerkten, dass wir eigentlich in die falsche Richtung fuhren, drehten wir um und versuchten unser Glück mit einer anderen Abzweigung, welche aber auch nicht richtig war. Stattdessen standen wir in einer Kuhherde welche ganz gemächlich die Straße entlang trottete. Also erneut umdrehen, und ein neuer Versuch starten. Nach ein paar Metern auf dieser Straße fanden wir doch tatsächlich eine Straßennummer die uns zeigte dass wir richtig waren. Die Freude hielt sich aber in Grenzen, denn dieser Weg, Straße konnte man ihn eigentlich nicht mehr nennen, war extrem kurvig, extrem steil, extrem eng und extrem miserabel. Es ging Steigungen hoch, die unser Toyota fast nicht mehr schaffte, und abwärts hofften wir nur, dass unsere Bremsen durchhielten. Als der Weg dann in eine Schotterpiste überging machten wir uns schon so unsere Gedanken. Dazwischen standen dann mal wieder Kühe auf der Straße, Steinschläge versperrten die halbe Piste, und es wurde auch schon Nacht. Was das heißt. kann eigentlich nur jemand beurteilen, der in diesem Land ein Auto selbst gesteuert hat, nicht zu vergessen die anderen Verkehrsteilnehmer, die ihren gewohnten Kamikazestil an den Tag legten und bei Nacht nicht unbedingt wissen, dass ihr Gefährt auch einen Lichtschalter besitzt. Und die angeblichen 130 Km.?