Australien Reisebericht:
Tasmanien – Under down under

Hobart und Bruny Island, November 2009

Endlich, Ankunft in Hobart, der Hauptstadt von Tasmanien. Nach einem Tag Reise- und Flugzeit und einem halben Jahr Vorfreude sind wir am anderen Ende der Welt angekommen. Es ist ein Uhr Ortszeit und der Anschlussflug von Melbourne mit der australischen Airline Virgin Blue war mit etwas über einer Stunde Flugzeit angenehm kurz. Die Sonne scheint angenehm warm. Zu Hause in Düsseldorf waren es nur acht Grad und für den November ein so typisches nass-kaltes Nieselwetter. Umso mehr freuen wir uns jetzt über die warmen Sonnenstrahlen bei 20 Grad. Unser Mietwagen ist ein kleiner silberfarbener Hyundai, der schon für uns bereit steht und wir steuern zunächst unsere erste Unterkunft an. Wir sehnen uns sehr nach einer warmen Dusche und nach einem Bett, denn nach einer so langen Flugzeit sind wir total erledigt und riechen auch nicht mehr sonderlich gut. Bed and Breakfast Unterkünfte sind in Hobart rar, aber wir haben im Vorfeld die Possum Lodge gefunden, die ca. 15 Minuten außerhalb von Hobart gelegen ist und wir werden bei der Ankunft dort mit einer beeindruckenden Lage mit Ausblick auf die Hobart Brücke und auf Hobart belohnt. Abends erkunden wir noch ein wenig die Rose Bay und suchen einen Geldautomaten auf, denn wir hatten im Vorfeld kein Geld getauscht. Dann fallen wir abends wie tot ins Bett. Doch ans Einschlafen war noch nicht zu denken, denn die Possum Lodge machte ihrem Namen alle Ehre, denn in der Dämmerung kamen die Possums von den Bäumen und liefen über unser Wellblechdach, was einen Heidenlärm verursacht hatte. Doch dann war der Spuk auch wieder schnell vorbei und wir schliefen schnell ein.
 
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Am nächsten Morgen begrüßte uns wieder der Sonnenschein und wir frühstückten auf der kleinen Terrasse vor unserem kleinen Häuschen. Unser Nachbar fragte uns ganz erstaunt, ob uns dies im Frühjahr nicht zu kalt wäre. Aber wir antworteten: „Nein, wir kommen aus dem winterlichen Deutschland und dagegen ist es hier richtig warm!“ Wir machten uns im Berufsverkehr auf über die Brücke in die Stadt, wo alle Autos hinströmten. Wir schlendern durch die Stadt und am Hafen entlang, schauen uns die schönen alten (na ja, so ca. 200 Jahre) Gebäude an, sowie den berühmten Platz des Salamanca Market. Es ist jedoch ein Sonntag und der Markttag war gestern. Wir verlieben uns nicht in Hobart, wo ca. 200.000 Menschen wohnen und freuen uns schon auf die abgelegeneneren und unberührten Teile der Insel, auf die Tiere und die Natur. Laute Großstädte haben wir auch zu genüge daheim. Also fahren wir auf den 1.270 Meter hohen Mount Wellington, von dem man einen atemberaubenden Ausblick auf die Stadt, die Inseln und das Meer hat. Es ist sehr windig dort oben, die Sicht ist etwas diesig. Über Hobart hat ein berühmter tasmanischer Schriftsteller geschrieben, dass man entweder das Meer oder die Berge nicht sieht, da es von Nebel umhüllt ist. Hobart ist also die Stadt der Straßen, die sind immer da. Am nächsten Tag reisen wir ab, die Berge sind nicht zu sehen.