André schläft noch, als ich mich am nächsten Morgen zum Hafen begebe. Das Whalewatching beginnt immer gegen 9 Uhr und wir fahren zu zehnt los. 8 Touristen, Guide Susanne und der einheimische, erfahrene Skipper Eudardo. Der Pico ist frei von Wolken, ein seltener Anblick und ich fotografiere vom Meer aus. Nach großen Trupps von Gelbschnabel-Sturmtauchern, die auf dem Meer ruhen und in Lavaspalten und -höhlen brüten, treffen wir kurz auf eine Grüne Meeresschildkröte, die sich hier unter anderem von den zahlreichen Quallen ernährt. Im stürmischen Gewässer weiter auf See, treffen wir auf eine Schule von etwa 15 Rundkopfdelfinen. Je älter sie werden, um so weisser wird ihre Haut. Im Laufe der Stunden auf dem Meer treffen wir noch auf 2 abtauchende Pottwale, eine Schule von etwa 40 Gewöhnlichen Delfinen, sowie einen Trupp Großer Tümmler. Besonder die Pottwale, und nur diese Art ist zur Zeit hier, tauchen weit draußen an der Kante zum tiefen Meer nach Riesenkalmaren. Vor einigen Tagen gelang es 2 amerikanischen Tauchern angeblich erstmals, einen Pottwal mit Beuteresten eines Tintenfisches im Maul zu fotografieren. Der Kopf des Kraken konnte dabei als Beweis sichergestellt werden. So vergehen 4 Std. wie im Flug und nachmittags fährt dann André mit hinaus und bekommt das Superfoto schlechthin. Die mächtige Fluke eines abtauchenden Pottwals mit einer darüber rüttelden Flussseeschwalbe.