Fr 25.8. Freiluftaktivitäten
 
Der Tag beginnt wieder mit strahlendem Sonnenschein, den wir gleich nutzen um ein paar der gestrigen Ziele bei besserem Licht zu fotografieren. Bummeln durch die Einkaufsstraße Aleksanterinkatu und durch die von Bauten aus der letzen Jahrhundertwende gesäumte Esplanade zum Marktplatz. Dort steigen wir in die Tram und erstehen dort ein 24-Stunden Touristen-Ticket der Verkehrsbetriebe, und gondeln dann zum Brunns-Park. Spazieren vor bis zum Wasser und genießen den Blick auf kleine Inselchen und das Meer. Vorbei am Sport- und Yachthafen gehen wir dem Ufer entlang zum Stadtteil Eira, der für seine Bauten mit Jugendstil-Elementen berühmt ist. Aber so richtig anfreunden können wir uns nicht mit der hierorts sehr schlichten Auslegung dieses Stils.

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Sitzen schon bald wieder in der Tram und steigen im Zentrum auf den Bus 24 um. Dieser bringt uns an den westlichen Stadtrand und zu Fuß geht's über eine lange Holzbrücke auf die Insel Seurasaari. Dort liegt das ausgedehnte Freilichtmuseum mit einer interessanten Auswahl an alten, aus ganz Finnland stammenden Bauernhöfen und Häusern. Bemerken während des Besichtigens gar nicht, daß der Himmel finster wird und müssen uns vor einem heftigen Regenguß in das kleine Cafe retten. Zuckeln dann bald wieder mit dem Bus zurück ins Zentrum und eine Tram bringt uns zum Design-Museum . Die Ausstellung über finnisches Glas- und Möbeldesign ist übersichtlich, aber hübsch.
Zum Abschluß unseres Besichtigungsprogrammes nehmen wir noch einmal die Straßenbahn, diesmal zur Felsenkirche , in der gerade die Vorbereitungen für ein Konzert getroffen werden. Von außen ist von dieser in den Fels gesprengten Rundkirche außer dem Eingang so gut wie nichts zu erkennen, innen ergibt sich jedoch ein interessantes Raumgefühl. Im Anschluß daran befolgen wir den Rat diverser Reiseführer, die Stadt bei einer Runde mit der Tramlinie 3T zu entdecken. Kommen aber nicht weit, denn schon nach wenigen Stationen sehen wir an einer Kreuzung das Restaurant Karelia , das wir für das heutige Abendessen ins Auge gefaßt haben. Steigen also bei Station Oper aus und wundern uns, daß jetzt, gegen halb sechs, das Lokal komplett voll ist. Fragen vorsichtig nach einem Tisch für heute Abend und bekommen das Zeitfenster zwischen Anfang und Ende der Opernaufführung angeboten. Nachdem wir für 19:30 reserviert haben, fahren wir zurück ins Hotel, lagern kurz die Füße hoch und machen uns restauranttauglich.
Sind dann wieder pünktlich im Restaurant und dort fast die einzigen Gäste! Als Abschluß des gelungenen Tages nehmen wir "the long way home", sprich wir vollenden die Tramrunde, aber da es jetzt natürlich schon dunkel ist, sehen wir nicht ganz so viel von Helsinki wie erhofft. Sind um 11:00 wieder im Hotel.