Individualtouristen haben es nicht leicht 
auf  der schönen Kanareninsel.
 
                        Gofio, Frangollo, Bienmesabe – leckere, typisch kanarische Spezialitäten, auf die wir uns bereits vor der Reise freuen. Wir hatten den Winter in Mitteleuropa satt, wollten statt düsteren, trüben Tagen endlich Sonne genießen, denn schließlich braucht das menschliche Gemüt dringend Licht und Helligkeit. Wir ergatterten relativ kurzfristig einen günstigen Flug und fanden über eine Freundin ein schönes Appartement im Hinterland.
Schon vor der Landung planten wir unsere Aktivitäten. Es ist unser erster Besuch auf dieser Insel, daher wollten wir natürlich alle touristischen und nicht-touristischen Highlights abklappern.
 
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Aber nicht nur das, denn unsere Freundin hatte uns vom guten kanarischen Essen vorgeschwärmt. Wir verplanten also unsere Abende auch gleich anhand ihrer Tipps und den Empfehlungen in den unterschiedlichen Reiseführern. Die Entfernungen sind gering (die Insel ist circa 60 km lang), die meisten Straßen recht gut, die Autofahrer rücksichtsvoll, Mietwagen und Benzin günstig: Man kann also unbesorgt auch ein Abendessen am anderen Inselende einplanen.
Außerdem hofften wir, auf einem Markt frische landestypische Lebensmittel wie Ziegenkäse einkaufen zu können, aber die Märkte sind meist sehr touristisch und bieten vor allem Kitsch-Souvenirs made in China oder Vietnam. Wahrscheinlich auch deshalb, weil es sehr wenig Inselprodukte gibt, denn es ist sehr mühselig, der Lavainsel landwirtschaftliche Produkte abzuringen. Nur 5% der Bevölkerung sind noch in der Landwirtschaft tätig.
Aber die Supermärkte sind sehr gut sortiert, vor allem mit Produkten des spanischen Festlands. Den weißen, milden Ziegenkäse gibt es überall, ebenso den süffigen Inselwein El Grifo aus der Malvasier-Traube. Zusammen mit Oliven und dem ganz hervorragenden Brot, das es in riesiger Auswahl gibt, wird ein wunderbares Abendessen daraus.