Ich war fast die Hälfte der gesamten Pilgerreise alleine und hatte in der übrigen Zeit intensive, angenehme und interessante sowie kurze und unangenehme Begegnungen mit Menschen aus Kanada, den USA, Kuba, Argentinien, Australien, Süd-Korea, Indien, Japan, Norwegen, Dänemark, England, Schottland, den Niederlanden, Polen, Österreich, Italien, Slowenien, Litauen, Bulgarien, Ungarn und natürlich der Schweiz, Frankreich, Spanien und Deutschland und mich in vier Sprachen verständigt oder es zumindest versucht.

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Ich kann an zwei Händen abzählen wie oft ich im Internet war und ferngesehen habe, und das auch nur wegen der Fußball-Europameisterschaft, und ich habe nicht das Gefühl irgendwas verpasst zu haben.

Ich hatte dreieinhalb Monate lang so gut wie nie Privatsphäre, aber Schlaf- oder besser Schnarchsäle mit bis zu 50 anderen Pilgern, kein eigenes Bett, aber durchgelegene Etagenbetten und Schlafsack und Isomatte, keinen eigenen Kleider- oder Kühlschrank, aber meinen Rucksack, kein eigenes Bad, aber Gemeinschaftsbäder, keine Waschmaschine, aber Schüsseln und Waschbecken. 

Ich hatte 111 Tage lang nicht mehr als jeweils 2 T-Shirts, Unterhosen, Socken und Hosen, 1 Outdoorjacke, 1 Sweatjacke, 1 Paar Sandalen und 1 Paar Wanderschuhe.   

Ich musste meine Wertsachen Tag und Nacht bei mir tragen und habe ein halbes Dutzend Mal oder mehr am Tag meine Schuhe und Socken an- und ausgezogen. Ich bin barfuss und mit Sandalen, mit Laufschuhen und Wanderschuhen gepilgert.

Ich hatte Blasen, Wadenkrämpfe, Hüftkrämpfe, Rücken- Schulter- und Fußschmerzen und ständig Schmerzen in meinem rechten Sprunggelenk, das mal gebrochen war.